Trump ist für die Börsen gefährlicher als der islamistische Terror!
Barcelona und Turku (Finnland) – zwei Terroranschläge innerhalb kurzer Zeit, die der Islamische Staat (IS) für sich in Anspruch nimmt. Der IS verliert in seinem eigenen Gebiet immer mehr an Boden und Bedeutung, umso gefährlicher werden die Terrorzellen außerhalb des IS-Gebiets.
Terror-Strategie: Low-Cost-Anschläge
Und es zeichnet sich ein zweites Muster ab: Die Low-Cost-Anschläge. Mit PKWs und Lieferwagen Menschen überfahren oder mit Messern angreifen, bedarf keiner großen Vorbereitung. Diese Form des Terrors kann jederzeit und überall zuschlagen. Das lässt sich kaum kontrollieren oder verhindern.
Börsen reagieren gelassen auf neuen Terror
Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Börsen erstaunlich gelassen. Die erschreckende Wahrheit lautet: Die Börsen haben sich an den Terror gewöhnt. Oder anders ausgedrückt: Die Börsen lassen sich vom Terror nicht beeindrucken.
Robert Halver von der Baader Bank in einem Handelsblatt-Interview: „Wir lassen uns das nicht bieten!“ Damit haben die IS-Terroristen ein wichtiges Ziel nicht erreicht. So wie vor 10 oder 15 Jahren lassen sich die Börsen jetzt nicht mehr durch den IS-Terror verunsichern.
Die USA stehen ohne Führung da
Für Verunsicherung sorgt derzeit ein ganz anderer: Donald Trump. Der jüngste Rausschmiß des rechtsextremen Chefstrategen des Weißen Hauses, Steve Bannon, ist der vorläufige Höhepunkt einer beispiellosen Serie an Mißerfolgen, Pannen und Versagen von Trump und seinem Team.
Er macht erst Äußerungen oder trifft Entscheidungen und denkt dann darüber nach. Trump ist bestenfalls ein Präsidenten-Darsteller, hinterlässt aber ein gefährliches Machtvakuum. Die Wirtschaftsmacht USA steht praktisch ohne Führung da.
Trump spielt mit dem Feuer
Und er spielt mit Feuer, wie Sie an seinen aggressiven Äußerungen zu Nordkorea gesehen haben. Trump befindet sich in einer Art Dauerwahlkampf, der nur aus Chaos und Selbst-Marketing besteht.
Immer mehr Abgeordnete, auch der eigenen Partei, zweifeln, ob Trump überhaupt den Aufgaben eines Präsidenten-Amts gewachsen ist. Großinvestoren und Wirtschaftsbosse ziehen ihre Unterstützung zurück.