Trotz Traumbörsen: Run auf US-Geldmarktfonds
An der US-Leitbörse tut sich etwas sehr Ungewöhnliches. Nein, ich meine nicht die Kursentwicklung des US-Leitindex S&P 500, der derzeit mit einer 12-Monats-Rendite von satten +14,3 % glänzt.
Klar, das ist mehr als doppelt so viel wie der Index sonst in einem Jahr schafft. Anleger in US-Aktien können also wirklich sehr zufrieden sein. Und ggf. sogar noch mehr Aktien kaufen.
Aber jetzt kommt das Ungewöhnliche: Stattdessen schichten diese Anleger lieber ihr Geld in Geldmarktfonds um. Und das in Rekordgeschwindigkeit, wie die neusten Daten der Fed St. Louis zeigen.
US-Anleger schaufeln ihr Geld in Geldmarktfonds
Bei den in Geldmarktfonds geparkten Anlegergeldern wurde gerade erst ein neues Allzeithoch erreicht. Diese wuchsen in den vergangenen 12 Monaten um mehr als 20 % an. Das geht ungewöhnlich schnell.
Trotz toller Börsen: neues Allzeithoch bei „Cash“!
Quelle: fred.stlouisfed.org
Nun, der Geldmarkt ist ja eigentlich „Cash“ (mit Zinsen). Hierhin werden Gelder oftmals dann umgeschichtet, wenn die Anleger aus dem Risiko von Aktien oder Anleihen in die Sicherheit fliehen. Denn am Geldmarkt sind die Schwankungen (und leider auch die Renditen) äußerst begrenzt.
Was bedeutet das für Ihre Aktien?
Wenn aber die Anleger trotz gut laufender Aktien trotzdem massiv in Cash flüchten, dann könnte mit der aktuellen Rally etwas faul sein.