Trotz sinkender Inflation keine Entwarnung!
Alles wird teurer. Die hohe Inflation ist längst in unser aller Portemonnaie angekommen. Egal, ob beim Tanken, an der Supermarktkasse oder beim Gas: Sie müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn Sie Ihren Lebensstandard wie früher bestreiten wollen.
Zuletzt gab es vom Statistischen Bundesamt erfreuliche Nachrichten. Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im November erstmals seit Juli wieder etwas abgeschwächt. Die Teuerung erreichte voraussichtlich einen Wert von zehn Prozent. Im Oktober lag diese noch bei 10,4 Prozent. Haben wir nun den Wendepunkt erreicht?
Warum kurzfristig keine Entspannung in Sicht ist
Volkswirte sehen in der leichten Entspannung leider keinen Grund für eine Entwarnung. Die hohe Inflationsrate führt weiterhin zu Kaufkraftverlusten und entwertet zudem die Gehälter immer stärker. Im dritten Quartal lag der reale, also der um die Preisentwicklung bereinigte Lohnverlust, bei 5,7 Prozent. Die war der höchste Rückgang seit der Einführung der Statistik im Jahr 2008. Die drei Quartale zuvor werden ebenfalls von Reallohnverlusten überschattet. Einen solch langen Zeitraum mit Reallohnverlusten hatte es bisher noch nie gegeben.
Entspannung erwarten die Experten erst im Frühjahr, da die Teuerung dann durch die Gas- und Strompreisbremse zurückgehen sollte.
Wegen der hohen Inflationsrate schauen viele jetzt zur Europäischen Zentralbank (EZB), die mit Zinserhöhungen einen weiteren Anstieg der Teuerung verhindern will. Die Währungshüter der Notenbank hatten lange gezögert, hatten aber im Juli endlich die Zinswende eingeläutet. Von einem negativen Niveau kommend, waren die Zinsen in drei Schritten um insgesamt 2,0 Prozentpunkte erhöht worden. Die Strafzinsen sind endgültig vorbei. Banken bekommen wieder Geld, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken. Der sogenannte Einlagesatz liegt mittlerweile bei 1,5 Prozent.
Die Rezession kommt!
Steigende Zinsen sind natürlich gut für Sparer, aber schlecht für die Wirtschaft, da Verbraucher ihr Geld lieber zusammenhalten und die Unternehmer weniger investieren. Deshalb droht eine Rezession. Dass diese kommen wird, gilt inzwischen als sicher. Laut tagesschau.de sind die Geldpolitiker bereit, über eine wesentliche Schmerzgrenze hinauszugehen. Mit der Schmerzgrenze ist das sogenannte „neutrale Zinsniveau“ gemeint, ein Niveau, das die Wirtschaft nicht mehr anschiebt, sondern ökonomische Aktivitäten ausbremst.
„Wir gehen davon aus, dass wir die Zinsen weiter anheben – und die Konjunkturförderung zu entziehen, ist womöglich nicht ausreichend“, wird EZB-Chefin Christine Lagarde auf tagesschau.de zitiert. Es wäre falsch, aus Angst vor einem Abschwung mit weiteren entscheidenden Schritten zu warten, ergänzte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel.
Es geht nicht mehr darum, eine Rezession zu verhindern. Stattdessen streben die Geldpolitiker einen moderaten Abschwung an, um die ausufernde Teuerung in den Griff zu bekommen.
Was Sie jetzt tun sollten
Welche Auswirkungen die Rezession auf die Wirtschaft und auch auf die Situation jedes einzelnen haben wird, ist noch völlig ungewiss. Deshalb raten wir Ihnen dringend, Maßnahmen zu Ihrem Vermögensschutz einzuleiten. Sie brauchen jetzt eine Anlagestrategie, die Ihnen Sicherheit, einen Inflationsausgleich und Gewinnchancen bietet. Wie Sie sich jetzt richtig aufstellen, erfahren Sie in „Sicheres Geld“, dem Beratungsbrief für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen.