Tech-Unternehmen – bei diesen Konzernen lohnt sich der Aktienkauf
Der Kauf von Tech-Aktien war in den vergangenen Jahren meist eine lohnende Angelegenheit. Bei hoher Volatilität legten zuletzt zahlreiche Werte klar zu. Gerade Einsteiger werden sich die Frage stellen, welche der vielen Alternativen am Tech-Markt nun für sie die richtige ist. Ein paar Optionen möchten wir deshalb hier in diesem Artikel beleuchten.
Microsoft im Aufschwung
In den letzten fünf Jahren legten die Papiere von Microsoft einen erstaunlichen Höhenflug hin. Wurden sie im Jahr 2019 noch für rund 70 Euro gehandelt, waren sie später mehr als 300 Euro wert. Dies hat auch mit den Fortschritten zu tun, die der Softwareentwickler zuletzt in so manchen Bereichen vorweisen konnte. Jüngst sorgen Berichte rund um das AI-Tool ChatGPT für Aufsehen. Demnach könnte Microsoft den Service schon bald in seine bislang sehr erfolglose Suchmaschine Bing integrieren. Aus Sicht einiger Experten bestünde dadurch die Möglichkeit, wieder zu einer ernsthaften Konkurrenz für Google zu werden.
Neben der Tatsache, dass ChatGPT schon in naher Zukunft für eine starke Performance der Aktie sorgen könnte, dürfen sich die Anleger auch auf eine Dividende freuen. Insgesamt sind die großen Tech-Riesen etwas zurückhaltend, was die Beteiligung der Aktionäre an den Gewinnen angeht. Doch bei Microsoft besteht die Möglichkeit, sich über vier kleine Ausschüttungen pro Jahr zu freuen. So steht auf dem Verrechnungskonto wieder neues Kapital für die nächste Investition zur Verfügung.
Deutsche Aktie unterbewertet?
Was beim Blick auf die großen Tech-Unternehmen schnell zu kurz kommen kann, ist der Blick auf den deutschen Markt. Auch hier gibt es interessante Unternehmen, die teils an der Börse sind und sich für eine Investition eignen. Dazu zählt zum Beispiel die 1&1 Aktiengesellschaft. Der Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Montabaur wurde bereits im Jahr 1988 gegründet. Trotz eines hohen Umsatzes hat die Aktie über die letzten Jahre eine klar negative Tendenz.
Dabei ist 1&1 gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen auf so manchem attraktivem Markt unterwegs. Wer zum Beispiel eine Website erstellen möchte, greift häufig auf die Dienste des Unternehmens zurück. Dank des passenden Baukastens sind selbst Laien dazu in der Lage, beeindruckende und individuelle Ergebnisse zu erzielen. Weitere Infos sind hier auf dieser Seite zu finden.
Netflix mit Comeback
Ein drittes Beispiel dafür, in welche Richtung ein Investment gehen kann, ist Netflix. Im Jahr 2022 deuteten sinkende Nutzerzahlen darauf hin, dass die goldene Zeit des Streamingdienstes zu Ende sein könnte. In der Folge sackte die Aktie im Frühjahr von rund 350 Euro innerhalb von kurzer Zeit auf nur noch 170 Euro ab. Belohnt wurden jene Anleger, die an die langfristige Stärke von Netflix glaubten und weiter dort investiert bleiben. Denn schon im Sommer begann ein starker Erholungskurs, der die Papiere schließlich wieder auf Kurse von mehr als 300 Euro führte.
Was Einsteiger beachten sollten
Es sind nicht zuletzt die Privatanleger, die sich in hohem Maße für Tech-Werte interessieren. Die starken Kursanstiege, die in der Vergangenheit zu beobachten waren, scheinen dabei sehr verlockend. Allerdings gilt es ein paar Punkte zu beachten, um das Investment wirklich zu einem Erfolg werden zu lassen.
Nicht nur auf Tech-Werte setzen
Es ist vor allem die große internationale Bekanntheit der Tech-Werte, die Anleger dazu veranlasst, sie ins Depot zu holen. Dies kann durchaus eine sinnvolle Entscheidung sein, solange diese Branche nicht das gesamte Depot ausmacht. Wichtig ist, einen sinnvollen Ausgleich zu finden und gut zu diversifizieren. Denn gerade die Kurse der Tech-Werte hängen sehr eng zusammen. So kann ein einziger Impuls des Marktes ein nicht diversifiziertes Depot tief in die roten Zahlen rutschen lassen. Wer auch noch andere Branchen mit aufnimmt, sichert sich besser gegen ein solches Szenario ab.
ETFs zur Diversifikation nutzen
Und auch innerhalb des Tech-Bereichs ist es ratsam, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Wer einzelne Unternehmen auswählt und große Teile seines Vermögens in sie investiert, macht sich von den volatilen Kursen der Branche abhängig. Das Beispiel von Netflix zeigt sehr schön, wie schnell es um bis zu 50 Prozent nach unten gehen kann. Wer das persönliche Risiko der Anlage etwas reduzieren möchte, der greift aus diesem Grund auf einen ETF zurück.
Inzwischen gibt es einige hochwertige ETFs, die ganz gezielt für die Welt der Tech-Werte geschaffen sind. Darin enthalten sind zahlreiche Unternehmen der Branche, die im ETF zusammengefasst sind. Auf den ersten Blick mag diese Art der Investition etwas langweilig erscheinen, da nicht direkt die Aktie der Firma ins persönliche Depot wandert. Doch Privatanleger profitieren davon, dass sie ihr Risiko sinnvoll streuen und sich so für verschiedene Szenarien absichern können.
Die Aktien im Blick behalten
Wer sich für Tech-Aktien interessiert, steigt in ein sehr kurzlebiges Geschäft ein. Viele Geschäftsmodelle nutzen sich im Laufe der Zeit ab oder sehen sich einer effizienten Konkurrenz ausgesetzt, der sie plötzlich nicht mehr gewachsen sind. Aus dem Grund kann es bei manchen Firmen ein Risiko sein, einfach blind investiert zu bleiben, ohne die aktuellen Entwicklungen in der Branche genau zu verfolgen.
Wer als Privatanleger in diesen Bereich einsteigen möchte, tut deshalb gut daran, die gekauften Unternehmen und ihre weitere Entwicklung zu verfolgen. So zeigt sich, ob sie noch immer attraktiv genug für eine Investition erscheinen oder ob das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben wäre. Nicht nur die schwächelnden Firmen machen vielleicht eine Reaktion erforderlich. Gleiches gilt für die Unternehmen mit sehr guter Performance, die dadurch plötzlich ein starkes Übergewicht im Depot bekommen. An der Stelle kann eine Umschichtung notwendig sein, um sich für die weitere Entwicklung des Marktes in Stellung zu bringen.