Strafzölle belasten – Eni bleibt dividendenstark

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Strafzölle, geopolitische Unsicherheit und sinkende Ölpreise – für Dividenden-Anleger sind das keine einfachen Zeiten.

Global tätige Öl- und Gaskonzerne stehen unter Druck: Lieferkettenprobleme, volatile Preise und sinkende Margen setzen den Aktienkursen zu. Die Folge: Viele Energiewerte verlieren – auch wenn sich an der langfristigen Substanz nichts geändert hat.

Doch was viele übersehen: Die Gewinnrückgänge bei Öl- und Gasunternehmen haben schon vorher begonnen.

Denn 2024 ist für die Branche in mehrfacher Hinsicht ein Übergangsjahr gewesen. In den Jahren 2022 und 2023 sorgten explodierende Rohstoffpreise infolge des Ukraine-Kriegs für außergewöhnliche Gewinne. Diese Phase der Superprofite ist jetzt vorbei – eine Rückkehr zur Normalität. Die Preise haben sich beruhigt, entsprechend fallen auch Umsätze und Dividenden etwas geringer aus. Doch das ist kein Zeichen struktureller Schwäche, sondern Ausdruck eines gesunden Marktausgleichs.

Ein Unternehmen, das mit dieser Normalisierung souverän umgeht, ist Eni. Der italienische Öl- und Gaskonzern überzeugt mit Substanz, wachsender Zukunftskompetenz – und einer attraktiven Dividendenrendite von 8,4%.

Was Eni anders macht als andere Ölkonzerne

Während viele europäische Wettbewerber Förderrechte verkaufen, investiert Eni weiterhin gezielt in den Ausbau seiner Förderbasis. Die Tagesproduktion stieg 2024 um 3% auf 1,7 Mio. Barrel Öläquivalent. Neue Projekte vor der Elfenbeinküste und im Kongo wurden erfolgreich in Betrieb genommen. Gleichzeitig entdeckte die Explorationsabteilung Reserven von 1,2 Mrd. Barrel Öläquivalent – unter anderem vor den Küsten Zyperns und Indonesiens.

Der Umsatz sank moderat um 3,8% auf 91,2 Mrd. €, der Gewinn fiel auf 2,6 Mrd. €. Der Hauptgrund dafür waren nicht operative Schwächen, sondern bilanzielle Effekte durch die Neubewertung von Vorräten. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 14,3 Mrd. € – ein Rückgang um 20%, aber immer noch ein solides Niveau.

Eni stärkt Dividende und baut Zukunftsbereiche gezielt aus

rotz dieses Umfelds bleibt Eni seiner Ausschüttungspolitik treu: Die Dividende wurde um 4,2% auf 1 € je Aktie erhöht. Zusätzlich kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von 2 Mrd. € zurück. Parallel wächst der Anteil zukunftsgerichteter Projekte: Die Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien stiegen um 37% auf 4,1 GW. In den Bioraffinerien konnte der Durchsatz um 29% gesteigert werden. Außerdem wurde eine Anlage für nachhaltigen Flugkraftstoff in Betrieb genommen – ein Signal für den Wandel. Und auch in der Forschung ist Eni aktiv: Gemeinsam mit der britischen Atombehörde wird eine Anlage zur Fusionsenergie entwickelt.

Was bedeutet das für Sie als Dividenden-Anleger?

Die angekündigten Zölle wirken kurzfristig belastend. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Unternehmen wie Eni sind gut aufgestellt – operativ solide, strategisch breit aufgestellt und aktionärsfreundlich. Gerade in unruhigen Marktphasen sind entscheidende Pluspunkte.

Wenn Sie Ihre Watchlist um einen robusten Dividendenzahler mit hervorragenden Zukunftsaussichten erweitern möchten, könnte Eni eine interessante Option für Sie sein.