Star-Investor Steven Cohen vervierfacht Microsoft-Position
Heute möchte ich Ihnen die derzeit 3 größten Aktien-Positionen des legendären Top-Investors Steven Cohen vorstellen.
Der 65-jährige Steve Cohen kann auf spannende Jahre zurückblicken: Neben einer Reihe von millionenschweren Investments in Unternehmen wie Tesoro und Facebook, investierte er ebenfalls Millionen in Werke namhafter Künstler wie Picasso und van Gogh.
Nach seinem Studium an der University of Pennsylvania startete Cohen im Jahr 1978 beim Broker Gruntal & Co. als Nachwuchs-Optionshändler. 1992 gründete er mit seinem eigenen Geld (20 Millionen Dollar) den Hedgefonds SAC. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate in Höhe von 30% über 18 Jahre gehörte SAC Capital zu den erfolgreichsten Hedgefonds in den USA. Aufgrund von Insider-Affären endete jedoch die Erfolgsgeschichte von SAC. Das Resultat: Während der Fonds geschlossen wurde und einige Mitarbeiter wegen Insiderhandels verurteilt wurden, konnte Cohen keine Mitschuld nachgewiesen werden.
Heute ist Cohen weiterhin Manager des von SAC in Point72 umgewandelten „Family Office“ und verwaltet ein Vermögen von rund 33 Milliarden Dollar.
Seine aktuell drei größten Aktienpositionen sind folgende:
Nvidia
Steven Cohens größtes Investment derzeit ist die Nvidia-Aktie. Die Position hat einen Gegenwert von gut 695 Millionen Dollar und macht etwa 2,09% des gesamten Portfolios aus. Zuletzt hat Cohen die Position nach der Kursrally um 67% ausgebaut. Mit seinem Investment hält Cohens zudem 0,07% aller ausstehenden Nvidia-Firmenanteile.
Nvidia ist ein Chip-Konzern mit starker Position bei Graphik-Chips, Hochleistungs-Chips für KI-Anwendungen, Chips für Rechenzentren und die Automobilindustrie. Derweil gilt das Unternehmen als einer der ganz großen Profiteure des KI-Booms, wie auch die aktuelle Geschäftsentwicklung klar aufzeigt.
Zuletzt liefen die Geschäfte auf Hochtouren: Im zweiten Quartal erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognosen der Analysten deutlich, die mit einem Umsatz von lediglich 11 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Damit verdoppelte Nvidia seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zeitgleich verbesserte der Tech-Riese seinen Gewinn von 6,1 Milliarden Dollar. Das entspricht mehr als dem Achtfachen des Vorjahreszeitraums.
Microsoft
Zweitgrößte Position ist die Aktie des Technologiekonzerns Microsoft. Cohen hält Papiere im Wert von knapp 620 Millionen Dollar. Das entspricht 1,87% der gesamten verwalteten Kundengelder von Cohen. Zuletzt hat der Investor die Position um 305% erhöht.
Microsoft erzielte im vergangenen Quartal einen Gesamtumsatz von 56,2 Milliarden Dollar und damit 8% mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Umsatztreiber bleibt nach wie vor das Intelligent-Cloud-Geschäft von Microsoft mit 24 Milliarden Dollar (+15% vs. Vorjahr), gefolgt von der Sparte Productivity and Business Processes (18,3 Milliarden Dollar, +13% vs. Vorjahr). Zu dieser zählt auch das Karriere-Netzwerk LinkedIn. Der Bereich Personal Computing, unter den viele der beliebten Windows-Dienste fallen, verzeichnete hingegen einen Rückgang um 4% auf 13,9 Milliarden Dollar.
Dabei war der Softwaregigant unverändert hochprofitabel: Unter dem Strich verdiente der Konzern 20,1 Milliarden Dollar und damit ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Amazon
Die drittgrößte Aktienposition im Portfolio von Steven Cohen ist die Aktie des Online-Riesen Amazon. Cohen hält derzeit eine Aktienposition im Wert von rund 400 Millionen Dollar.
Zuletzt konnte der Konzern wieder deutlich wachsen: Der Umsatz kletterte im zurückliegenden Berichtsquartal um 11% auf 134,4 Milliarden Dollar. Maßgeblich beteiligt am gesteigerten Umsatz war zudem das starke Cloud-Geschäft des Internetriesen. Hier erwirtschaftete der Online-Riese mit seiner Cloud-Sparte AWS 22,1 Milliarden Dollar gegenüber 19,7 Milliarden Dollar aus dem Vorjahreszeitraum.
Auch beim Gewinn sah es wieder besser aus. Nach einem Verlust im Vorjahresquartal von 2 Milliarden Dollar erzielte Amazon nun wieder einen Nettogewinn von 6,75 Milliarden Dollar.