Star-Investor David Tepper legt bei Big-Tech-Aktien nach

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Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top Investors David Tepper vorstellen.

Mit einem geschätzten Privatvermögen von knapp 20,6 Milliarden US-Dollar (lt. Forbes) zählt Tepper zu den erfolgreichsten Fondsmanagern an der Wallstreet.

Dabei begann die Karriere des mittlerweile 59 jährigen, aus gutbürgerlichen Verhältnissen in Pittsburgh stammenden Managers, recht unspektakulär. Er studierte Volkswirtschaft an der Universität seiner Heimatstadt und begann seine berufliche Laufbahn 1980 als Kreditanalyst in einer Bank. Er fühlte sich aber dort nicht wohl und bildete sich an der Carnegie Mellon Universität weiter, wo er seinen Master-Abschluss erwarb.

Doch nach ersten Branchenerfahrungen begann Tepper im Jahr 1985 bei der New Yorker Investmentbank Goldman Sachs, wo er geradezu einen bilderbuchmäßigen Karriereaufstieg hinlegte. Bereits ein halbes Jahr nach dem Eintritt als Kreditanalyst leitete Tepper den Handelstisch für hochverzinsliche Wertpapiere. Nach dem sich Tepper acht Jahre lang mit notleidenden Firmen bei der Investmentbank beschäftigte, gründete er 1993 seinen eigenen Hedgefonds (Appaloosa Management).

Heute fokussiert sich Tepper mit seinem wertorientierten Investmentansatz vor allem auf Qualitätsunternehmen, die er relativ hoch gewichtet (derzeit „nur“ 32 Aktien im Portfolio).

Seine aktuell drei größten Aktienpositionen sind folgende:

Meta

Größte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 11,5% ist die Meta-Aktie. Derzeit hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von rund 585 Millionen Dollar an dem Konzern. Das Unternehmen kennt der Fondsmanager wie seine Westentasche. Seine ersten Meta-Aktien kaufte Tepper bereits im ersten Quartal 2014. Im letzten Quartal hat Tepper die Position nochmals um 29,7% ausgebaut.

Zuletzt liefen die Geschäfte bei dem sozialen Netzwerkriesen auf Hochtouren: Meta hat die Umsatzerwartungen fürs dritte Quartal übertroffen. Die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram lockten verstärkt Werbetreibende an. Der Umsatz stieg in dem im September abgeschlossenen Quartal auf 34,15 Milliarden Dollar (+23%). Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz von 33,56 Milliarden Dollar gerechnet. Gleichzeitig verzeichnete der Konzern einen Zuwachs von 7% bei den täglich aktiven Nutzern. Unter dem Strich kletterte der Gewinn im Jahresvergleich um 163% auf 11,6 Milliarden Dollar in die Höhe.

Microsoft

Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 10,2% ist die Microsoft-Aktie, nachdem Tepper die Position zuletzt um 31,8% ausgebaut hat. Auch die Microsoft-Aktie ist bei Tepper keine Unbekannte. Seine ersten Aktien sammelte der Fondsmanager bereits im dritten Quartal 2009 ein. Inzwischen hält der Fondsmanager ein Aktienpaket im Wert von 516 Millionen Dollar an dem Unternehmen.

Die Technologie-Ikone steigerte im vergangenen Quartal die Umsätze um 13% auf 56,5 Milliarden Dollar. Umsatztreiber bleibt nach wie vor das Intelligent-Cloud-Geschäft von Microsoft mit 24,3 Milliarden Dollar – das entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg von 19%. Netto verdiente der Konzern 22,3 Milliarden Dollar und 27% mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn pro Aktie lag bei 2,99 Dollar.

Amazon                                                              

Drittgrößte Position ist die Amazon-Aktie im Portfolio von David Tepper. Derzeit hat der Inverstor 9,4% seiner gesamten verwalteten Kundengelder in den Online-Giganten investiert. Bei Amazon ist Tepper seit dem ersten Quartal 2019 investiert. Inzwischen hält Tepper nach seinen Nachkäufen im letzten Quartal (+18%) ein Aktienpaket im Wert von 476 Millionen Dollar an dem Unternehmen.

Im dritten Quartal konnte Amazon den Gesamtumsatz um 13% auf 143,1 Milliarden Dollar steigern. Dabei erwirtschaftete die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) einen Umsatz von 23,1 Milliarden Dollar (+12%).Unterdessen erhöhte sich der Nettogewinn von 2,87 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf 9,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn wurde derweil von einem Bewertungsplus in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar der Beteiligung am Elektroauto-Hersteller Rivian positiv beeinflusst. In den letzten Quartalen hatte der Anteil an dem Tesla-Rivalen wiederholt für Wertberichtigungen gesorgt.