Spürbarer Anstieg der Anzahl der Neuaktionäre während der Krise

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Die unzähligen Nachteile und Auswirkungen der nach wie vor belastenden Corona-Pandemie sind weitreichend bekannt. Aktuell vor allem deutlich anhand von weiter anhaltenden Lieferkettenproblemen spürbar – vielleicht auch schon teils bei Ihnen als Endverbraucher – da gewisse Produkte und Waren schlichtweg nicht verfügbar/lieferbar sind, da es u.a. an Halbleitern usw. mangelt. Doch das ist wieder ein anderes Thema.

Fakt ist jedoch, dass die Krise, auch wenn es teils schwer fallen kann dies zu glauben, auch Vorteile mit sich bringt. Für uns als Freunde der Aktie beispielsweise.

Zahl der Aktionäre gestiegen

So hat sich das Anlageverhalten vor allem hierzulande innerhalb der letzten Monate drastisch verändert – glücklicherweise wohlbemerkt.

Dabei lässt sich sagen, dass die stark angestiegenen Aktienkurse im Anschluss an den krisenbedingten Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie im März des letzten Jahres das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in Aktieninvestments sogar gestärkt haben, als es zu schwächen.

Zahlreiche Studien belegen den Anstieg

Das belegen auch Ergebnisse einer Studie mit der Bezeichnung „Aktienkultur in Deutschland“, wie das „Nebenwerte Journal“ berichtet. Hierfür sind insgesamt von Juli 2021 bis August 2000 Deutsche ab dem 18. Lebensjahr online befragt worden. Die Auswertung ergab unter anderem, dass 27% der Deutschen zuletzt ein wesentlich größeres Zutrauen in die Aktie als Anlageform entwickelten, unter Aktionären waren es sogar 47%.

Der Höhenflug an den Börsen konnte dabei vor allem unter 35-Jährige besonders beeindrucken. So hat bei 41% der 18- bis 24-Jährigen das Vertrauen in den Kauf von Wertpapieren im Rahmen der rasanten Kursanstiege zugenommen. Bei 25- bis 34-Jährigen lag dieses Ergebnis laut der Umfrage bei 42%.

Ebenfalls herausgekommen bei der Befragung, ist die Tatsache, dass Männer stärker von der Situation der Aktienmärkte beeindruckt waren als Frauen. Wobei dies auch zuvor schon der Fall gewesen ist. Die meisten Aktionäre sind nach wie vor männlich.

Deutsche änderten ihr Anlageverhalten

In Kombination mit dem deutlichen Zinstief hat gut die Hälfte der Deutschen innerhalb der Krise ihr Anlageverhalten geändert – (endlich) weg vom Sparbuch auf der Hausbank, hin zu einem eigenen Depot.

Doch muss man hier fairerweise dazu sagen, dass die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns teils auch erst die Möglichkeiten geschaffen haben, sich gerade hinsichtlich des Faktors „Zeit“ mit dem Thema Geldanlage und Aktien richtig auseinander zu setzen und noch dazu ein Depot zu eröffnen. Viele sind auch erst in der Krise dazu gekommen, sich richtig über solche Themen informieren zu können. Denn gerade der Faktor Zeit zählt zu den am häufigsten genannten Gründen, welche Anleger an einem Einstieg in den Aktienmarkt hinderten.