Sportartikel-Aktien: Chancen und Risiken im Fokus

Sportartikel-Aktien: Chancen und Risiken im Fokus
David Bokuchava / stock.adobe.com
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Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie die Sportartikelbranche als Teil Ihrer Anlagestrategie für mehr Dynamik in Ihrem Portfolio sorgen könnte?

Fitness und Gesundheit sind weltweit auf dem Vormarsch, was auch die Nachfrage nach Sportbekleidung, Ausrüstung und Schuhen beflügelt. Doch wie bei jedem Wachstumsmarkt, gibt es auch in dieser Branche Gewinner und Verlierer.

Im 1. Quartal haben sich die großen Player der Branche unterschiedlich entwickelt. Ein echtes Highlight ist ASICS, das seinen Umsatz um beeindruckende 14,3 % steigern konnte. Besonders in der Region Americas erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz, getrieben durch starkes Wachstum in den Kategorien Performance Running und SportStyle.

Auch DICK’S Sporting Goods hat von der zunehmenden Outdoor-Aktivität vieler Menschen profitiert und konnte solide Ergebnisse liefern.

adidas auf dem Weg zurück zur Spitze

Unter dem neuen Vorstandschef Björn Gulden hat adidas schneller als erwartet wieder Fahrt aufgenommen. Bereits in diesem Jahr könnte der Konzern operativ einen Milliardengewinn erreichen. adidas profitiert nicht nur von den sportlichen Großveranstaltungen wie den Fußballmeisterschaften und den Olympischen Spielen, sondern auch von Problemen beim Marktführer Nike.

Die positive Geschäftsentwicklung zeigt sich auch in den Aktienkursen: Seit Jahresbeginn hat ASICS um über 96 % zugelegt, DICK’S um 38 % und adidas um 18 %. Auf der anderen Seite musste der einstige Corona-Highflyer lululemon einen herben Rückschlag hinnehmen – der Kurs fiel um 52 %.

Online-Handel als Wachstumsfaktor

Ein weiterer interessanter Aspekt in der Branche ist der wachsende Online-Handel. Unternehmen wie Nike, adidas und Puma setzen verstärkt auf Direktvertrieb über eigene Onlineshops. Dabei nutzen sie exklusive Editionen, um die Nachfrage anzukurbeln und die Kunden direkt zu erreichen. Besonders im Bereich Direct-to-Consumer (DTC) konnte adidas im 1. Quartal ein Wachstum von 20 % verbuchen. Auch Puma verzeichnete ein starkes zweistelliges Wachstum im DTC-Geschäft – ein Zeichen dafür, dass die Marke bei den Konsumenten weiterhin begehrt ist.

Technologie verändert den Sportartikelmarkt

Die Digitalisierung macht auch vor der Sportartikelbranche nicht Halt. Wearables und Fitness-Apps bieten Unternehmen wertvolle Daten, die sie für personalisierte Produktempfehlungen nutzen.

Ein gutes Beispiel ist Under Armour: Die gesammelten Fitnessdaten fließen direkt in maßgeschneiderte Kaufvorschläge, die Kunden im UA-Shop angeboten werden.

ASICS – Ein Favorit mit Potenzial

Nun zurück zu ASICS: Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds in einigen wichtigen Märkten konnte das Unternehmen seinen Umsatz im 1. Quartal um 14,3 % auf 174,1 Mrd. Yen steigern. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum in der Region Americas, wo ASICS in allen Sparten zulegen konnte – insbesondere im Bereich Performance Running und SportStyle. Darüber hinaus verbesserte sich die Bruttomarge in allen Kategorien um 4,3 Prozentpunkte auf 54,5 %, was ASICS als einen guten Start in die Umsetzung seiner Mittelfriststrategie bis 2026 sieht.

ASICS konzentriert sich auf sein Kerngeschäft im Laufsport und setzt dabei auf die Steigerung des Markenerlebnisses. Mit einem Umsatz von 590 Mrd. Yen im Visier für das Geschäftsjahr 2024 könnte ASICS eine spannende Ergänzung für Ihre Watchlist sein.

Fazit

Die Sportartikelbranche bietet vielfältige Chancen – sei es durch innovative Technologien, den wachsenden Online-Handel oder die anhaltende Begeisterung für Fitness und Gesundheit. Besonders ASICS zeigt, wie man auch in schwierigen Zeiten wachsen kann. Es ist an der Zeit, dass Sie das Unternehmen genauer unter die Lupe nehmen.