So erstellen Sie Ihr ein Handelssystem mit vielen Details

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Viel hilft viel! Deshalb sammele ich jetzt noch deutlich mehr Daten bei meine Backtests. Nicht nur, dass ich die Kerzen im 30-Minuten-Chart für das Jahr 2022 gekauft habe – ich konnte meine Testdaten um einige wichtige Punkte erweitern.

Wenn schon Ergebnisse aus der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Profite sind, dann müssen wir eben die Schnittmenge der Handelssignale noch kleiner machen. Denn somit haben wir zum Teil wirklich fast identische Situationen im Chart, die sich in den Jahren 2022 und 2023 wiederholen.

Das Resultat daraus, sind dann zum Teil Signale, die wir wegschmeißen können, weil der Basiswert sich danach komplett unterschiedlich verhält. Sowas ist auch netto positiv, wenn wir wissen, wann wir nicht aktiv sein müssen, weil es sich nicht lohnt. Andersherum haben wir dann Signale, die sich nahezu im Ergebnis reimen. Auf die kommt es an. Wenn wir uns diese Diamanten für Trades herauspicken, steigt die Erfolgsquote unweigerlich.

Wie erstelle ich mein eigenen Handelssystem?

Ich zeige Ihnen jetzt einen Screenshot von meinen Hausaufgaben dieser Woche. Gestern habe ich das Jahr 2022 im EUR/USD notiert. Was ich bei jedem Signal aufgeschrieben habe, ist als erstes die Größe der Signalkerze und die Uhrzeit. Das kann ich später besser sortieren oder filtern.

Doch damit nicht genug. Wenn ich per 1plus3Indikator ein Signal bekomme, gibt es 4 verschiedene Varianten. Das Signal selbst kann Long oder Short anzeigen und die Kerze ist Grün oder Rot. Des Weiteren habe ich notiert, welche Situation im Chart gerade herrscht oder wie die Signalkerze aussieht. Auch dabei gibt es wieder ganz unterschiedliche Setups.

Eine Spalte weiter habe ich noch den VWAP-Indikator ergänzt. Der zeigt mir an, wo die Preise für das durchschnittliche Handelsvolumen abhängig vom Kurs liegen. Dabei gibt es die Bereiche -3 bis +3 – je nachdem, um wie viele Standardabweichungen die aktuellen Kurse von diesem Durchschnitt entfernt ist. So sieht das ausschnittweise in meiner Tabelle aus.

Die letzten 3 Spalten stehen für den perfekten Trade in der jeweiligen Situation. Die Bedingung, welches Vielfache der Signalkerze die Kurse erreicht haben müssen (in Klammern) und wo der Einstieg in den Trade ist. Die vorletzte Spalte zeigt mir den optimalen Take Profit – wieder auf Basis des Vielfachens der Größe der Signalkerze. In der letzten Spalte steht jeweils der engste Stoploss, der nicht erreicht wurde und der Trade damit aufgeht.

Aus diesen Daten gilt es jetzt eine Schnittmenge für nahezu ähnliche Situationen zu finden. Denn mir suchen nicht den perfekten Trade, sondern das Setup, das ist den meisten Fällen Profite abwirft. Ich werde dafür noch das Jahr 2023 ebenfalls mit diesen Werten ergänzen. Alleine für das Jahr 2022 habe ich über 100 Signale bekommen. Wenn das bei 2024 ähnlich ist, sind wir danach wesentlich schlauer und können uns bessere Situationen herauspicken, bei denen es sich lohnt aktiv zu werden.

Das ist zwar viel Arbeit, aber diese wird am Ende vom Markt immer belohnt. Die große Kunst bei Trading ist es, die Füße stillzuhalten und nur zu handeln, wenn die Bedingungen zu unserem Vorteil stehen. Und nachdem ich die Reise mit dem 1plus3Indikator nicht alleine angetreten bin, sondern bereits einige Kopierer beim CopyTrading habe, ist das erst recht Ansporn für mich, das System noch weiter zu optimieren.