Sie werden enteignet – und merken es gar nicht!

Inhaltsverzeichnis

Wir Deutsche sind schon ein merkwürdiges Volk. Wenn wir ein Auto oder einen Kühlschrank kaufen, informieren wir uns wochenlang über Fakten, Preise, Vor- und Nachteile sowie natürlich auch passende Alternativen.

Wir stapeln zuhause „Stiftung Warentest“, um möglichst die besten Produkte zu kaufen oder zumindest die mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. Doch in Sachen Geldanlagen sind 95% der Deutschen absolut sorglos.

Entweder machen sie nichts, akzeptieren Nullzinsen und Gebühren oder bevorzugen das gute alte Kopfkissen als Lagerort, oder sie spekulieren waghalsig mit Schiffsfonds, Containern, Windparks oder was es sonst noch alles an „Zaubereien“ gibt.

In diesem Zusammenhang muss ich einfach noch einmal auf die jüngste Schockmeldung zu sprechen kommen, die ich schon letztens angerissen habe.

Kein Geringerer als der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert, dass die Deutschen in den nächsten Jahren sowohl Nullzinsen, als auch permanent höhere Inflationsraten von deutlich über 2% akzeptieren müssten.

Für die deutschen Sparer ist das eine Katastrophe: Ihr Vermögen (die Kaufkraft Ihres Geldes) wird aufgrund der Minizinsen stark schrumpfen – und das möglicherweise über viele Jahre.

Entgehen Sie der Sparfalle

„Die Strategie der Europäischen Zentralbank und des IWF ist seit Langem, Deutschland durch eine Geldschwemme nachzuinflationieren, um die in der Euro-Kreditblase explodierten Preise Südeuropas zu kompensieren und diese Länder wieder wettbewerbsfähig zu machen“, kommentierte Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des Münchner Ifo-Instituts, die IWF-Pläne.

Und er ist äußerst skeptisch, ob die IWF damit ihre Ziele erreichen wird. Ähnlich pessimistisch ist der Hannoveraner Makroökonom Stefan Homburg: „Ich sehe in der Aussage des IWF vor allem ein Manöver, um den Kauf weiterer Staatsanleihen zu rechtfertigen“, so Homburg.

Geld wird also auf Teufel komm raus weiter verbilligt. Das erklärt übrigens die derzeitige Stärke der Aktienmärkte. Donald Trump hin, ISIS her, Brexit, Erdogan, Katar oder welche möglichen Problemfelder auch immer wieder auftauchen, die Flucht in Aktien hält unvermindert an.

Klar, lieber investieren erfahrene Investoren in weltweit erfolgreiche Unternehmen als in erfolglose, unrentable Staatsschulden, was nun einmal Anleihen derzeit sind.

Doch auch Sie als kleiner Anleger/Sparer müssen nicht teilnahmslos zusehen, wie ihre Kaufkraft wie Butter in der heißen Sommersonne zusammenschmilzt. Kaufen Sie Aktien oder lesen Sie zumindest unsere Tipps und Empfehlungen, wie Sie aus der „Sparfalle“ entkommen.