Shell: Der Ölmulti würde von Förderkürzungen profitieren
Die Opec+ hat am 30.11.2023 über die künftige Öl-Förderpolitik beraten. Zusätzlich zu bereits bestehenden Förderkürzungen könnte eine Kürzung um etwa eine Million Barrel Rohöl pro Tag beschlossen werden. Warum das für Shell gute Nachrichten wären, sehen wir uns jetzt genauer an.
Förderkürzungen würden die Gewinne noch stärker sprudeln lassen
Shell zählt zu den größten Energieunternehmen der Welt und ist an Explorations- und Förderprojekten von Mineralöl und Erdgas in rund 70 Ländern beteiligt. Das Unternehmen ist auch einer der weltweit größten Vertreiber von Kraft- und Schmierstoffen. Eine Rohöl-Förderkürzung würde Shell voll in die Karten spielen, da dadurch die Ölpreise anziehen dürften. Aber auch mit dem aktuellen Ölpreisniveau kommt der Ölmulti blendend zurecht. Täglich sprudeln die Gewinne, obwohl die Volkswirtschaften auf der ganzen Welt zu saubereren Energiequellen wechseln. Die meisten Analysten glauben, dass erneuerbare Energien zwar den zukünftigen Energiebedarf decken werden, aber die Nachfrage nach Öl und Erdgas nicht vollständig versiegen wird.
Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen bis 2050
Die Endprodukte von Shell umfassen auch Treib- und Schmierstoffe, Bitumen sowie Flüssiggas für den Hausgebrauch von Endkunden ebenso wie für die Industrie und das Transportwesen. Shell produziert außerdem Chemikalien und Petrochemikalien für Industriekunden, welche diese zu Plastik, Oberflächen und Reinigern weiterverarbeiten. Das Unternehmen selbst verfolgt dabei das ehrgeizige Ziel, bis 2050 oder früher ein Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen zu werden.
Der Dividendenwert ist attraktiv bewertet
Mit einer Dividendenrendite für 2023 von 3,8 % und einem KGV2023e von 7,8 ist der Dividendenwert attraktiv bewertet. Charttechnisch sehen wir nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung gerade einen Rücksetzer in den Bereich des Breakout-Niveaus.
Shell-Aktie im Wochenchart – ISIN: GB00BP6MXD84
Quelle: https://www.aktienscreener.com
Fazit
Auch wenn alternative Energien vermehrt Einzug in unseren Alltag finden, werden uns fossile Energieträger noch viele Jahre begleiten. Mit den üppigen Gewinnen aus dem Öl- und Gasgeschäft kann sich Shell auch im Bereich der Erneuerbaren Energien positionieren, um sich für die Zukunft zu rüsten.
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