Schulden, Staatsdefizite und Gelddruckerei sorgen für anhaltend hohe Inflationsraten

Inhaltsverzeichnis

Das Tückische an Kurseinbrüchen ist, dass sie plötzlich passieren. Jedenfalls scheint es dem Anleger oft so. So wie Anfang dieser Woche, als insbesondere die Kurse der Technologieaktien nach einem guten Start ins Jahr nach unten fielen.

Zwei Gründe, wie es zu den Kurseinbrüchen der Technologie-Aktien kam:

  1. Das Protokoll der letzten US-Notenbank-Sitzung vom Dezember, in dem stand, dass es aufgrund der sehr angespannten Lage am Arbeitsmarkt sinnvoll wäre, die Zinsen noch früher und wesentlich schneller anzuheben.
  2. Der Anstieg der Renditen am Rentenmarkt. So liegt die 30-jährigen Staatsanleihe mittlerweile wieder über 2 Prozent

Die Kurse der Technologieaktien waren deshalb so betroffen, weil sie von den bisher niedrigen Zinsen und fehlenden Anlagealternativen schlichtweg nach oben katapultiert worden sind. So ergaben sich Bewertungen weit jenseits von Gut und Böse. Jetzt wo der Treibstoff fehlt, werden die Kurse unweigerlich in sich zusammenfallen.

Vieles spricht dafür, dass mit den oben genannten Gründen die Baisse begonnen hat, denn das Kartenhaus steht auf sehr wackeligen Grund. Schon länger sind es nur noch sehr wenige Technologie-Aktien, die einen Kursanstieg zu vermelden hatten.

Inflation wird uns noch etwas begleiten

Aufgrund der enormen Schulden, der ausufernden Staatsdefizite und der exzessiven Gelddruckerei steht außer Frage, dass wir in den kommenden Jahren deutlich steigende Inflationsraten sehen werden.

Gold hat den Vorteil Sie genau vor diesen steigenden Inflationsraten zu schützen. Bleiben Sie hier also voll engagiert! Das gleiche gilt übrigens auch für die Minen, die aktuell ebenfalls unter Druck gerieten.

Gold schützt Sie nicht nur, es steigt mit der Inflation

Doch obwohl durch den absehbaren Renditeanstieg die Realverzinsung – Zinsen abzüglich Inflationsrate – geringer wird, so ist sie doch weiterhin stark negativ. Das ist langfristig extrem bullish für den Goldpreis – und damit für die Minenkurse –, der darüber hinaus die Aufholjagd wegen der vergangenen Manipulationen noch vor sich hat.

Die Lage bei Gold und damit bei den Minen ist somit eine grundsätzlich andere als bei den Tech-Aktien, selbst wenn einige Anleger beide in einen Topf werfen und durch einen Anstieg der Renditen gefährdet sehen.

Bevor diese aber nicht oberhalb der Inflationsrate stehen – also bei 7 oder 8 Prozent –, wird die Inflation anhalten. Das und die steigenden Zinsen werden den langfristigen Anstieg des Goldpreises nicht aufhalten.