Richemont: Luxus aus der Schweiz fürs Depot
Heute werfe ich für Sie im Rahmen der Berichtssaison mal wieder einen Blick in die Luxusgüterbranche. Aber dieses Mal geht es nicht um LVMH oder Hermes aus Frankreich, sondern um die Compagnie Financière Richemont AG, die gestern ihre Zahlen zum ersten Geschäftsquartal präsentiert hat. Der Hauptsitz der AG befindet sich in der Schweiz.
Richemont gehört zu den führenden Luxusgüterkonzernen und hat sich allem voran auf hochpreisige Uhren, Schmuck, Mode sowie exklusive Accessoires spezialisiert.
Zweistelliges Wachstum!
Der Luxus-Boom setzt sich fort, weshalb Richemont im Auftaktquartal (bis Ende Juni) abermals zweistellig wachsen konnte. Heraus stach vor allem das Geschäft mit Schmuck. Das für die Talfahrt der Aktie verantwortliche Haar in der Suppe waren dann jedoch die leicht verfehlten Analystenerwartungen.
Der Umsatz kletterte von April bis Juni um 14% auf rund 5,3 Mrd. Euro. In Lokalwährungen kam das Plus sogar auf 19%. Wichtigster Vertriebskanal war dabei der Absatz im Einzelhandel, welcher organisch um fast ein Viertel erhöht werden konnte und demnach knapp zwei Drittel zum Konzernumsatz beigetragen hat.
Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahrs 2023/2024 hat der Schweizer Konzern wie gewohnt nicht abgegeben.
Kursrutsch nach Zahlen
An der Börse kam das Zahlenwerk nicht sonderlich gut an, wie Sie am Chart der Aktie ablesen können:
Doch, und das muss man hier ganz klar dazu sagen, haben einige Anleger wohl auch einfach die Gelegenheit genutzt, um Kasse zu machen – abgesehen von der Enttäuschung der Experten.
Denn trotz der jüngsten Kursverluste gehört Richemont mit knapp 18% Plus seit Jahresbeginn zu den Top-Performern im SMI, dem Schweizer Leitindex.
Einstiegschance?
Ja! Luxus fürs Depot kann ich Ihnen stets empfehlen. Denn die Branche boomt auch in Krisenzeiten.
Und diesbezüglich können sich Rücksetzer bei wie in diesem Fall langfristig als hervorragende Einstiegsgelegenheit entpuppen. Das Geschäft brummt, der Umsatz von Richemont konnte zweistellig gesteigert werden und es muss auch nicht immer Luxus aus Frankreich sein. Es lohnt sich auch einmal ein Blick in die Schweiz.