Rheinmetall-Aktie: Truppenabzug der USA befeuert Kurs
Der Ton in der internationalen Sicherheitspolitik wird rauer und Europa gerät unter Zugzwang. Nach Informationen europäischer Diplomaten planen die USA den Abzug von bis zu 20.000 Soldaten aus Europa. Präsident Trump fordert, dass die europäischen Länder künftig deutlich mehr für den Schutz durch US-Truppen zahlen oder selbst aktiv werden. In einer Zeit, in der Russland weiterhin militärisch aggressiv auftritt, ist dies ein geopolitisches Erdbeben.
Die Konsequenzen für Investoren? Europa muss aufrüsten. Und wer dabei an vorderster Front steht, ist klar: Rheinmetall.
Seit Juli 2024 halten wir die Aktie im Rendite-Depot von Lehne’s MegaTrends und liegen inzwischen mit soliden Gewinnen im Plus. Doch trotz der beeindruckenden Performance könnte das erst der Anfang sein.
Warum Rheinmetall jetzt mehr denn je im Fokus steht
Rheinmetall profitiert von mehreren Entwicklungen:
- Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wichtig einsatzfähige Streitkräfte für die Sicherheit Europas sind.
- Die Truppenabzugspläne der USA erhöhen nun den Druck auf Europa, militärisch eigenständiger zu werden.
- Gleichzeitig hat die Europäische Investitionsbank (EIB) angekündigt, die Finanzierung von Verteidigung deutlich auszuweiten.
- Bis 2029 will die EU 800 Milliarden Euro für Verteidigung ausgeben – ein gigantisches Konjunkturpaket für Rüstungsgüter.
Rheinmetall agiert dabei nicht nur als klassischer Rüstungskonzern, sondern entwickelt sich zunehmend zu einem Hightech-Player im Verteidigungssektor – mit Fokus auf Drohnen, KI-basierte Kampfführung und Digitalisierung.
Die Strategie hinter dem Höhenflug
Während viele Rüstungskonzerne noch in alten Strukturen denken, setzt Rheinmetall auf moderne Fertigungslinien, Joint Ventures in Osteuropa und eine starke internationale Vernetzung. Produktionsstätten in Litauen, Polen und der Ukraine positionieren das Unternehmen strategisch entlang der neuen Sicherheitslinien Europas. Die jährliche Produktionskapazität von 1,1 Millionen Artilleriegeschossen spricht für sich.
Hinzu kommt, dass Rheinmetall trotz der hohen Bewertung solide Cashflows erwirtschaftet. Der operative Gewinn (EBIT) ist um mehr als 45 % gestiegen, der operative Cashflow liegt um mehr als 130 % über dem Vorjahr und das Unternehmen ist auf dem Weg, bis Ende 2025 schuldenfrei zu sein.
Fazit: Europas neue Realität ist Rheinmetalls Chance
Während viele Investoren noch auf die USA schauen, beginnt in Europa eine neue Ära: Verteidigung ist wieder ein strategischer Imperativ. Und Rheinmetall ist eines der wenigen Unternehmen, das diesen Bedarf schnell und effizient decken kann.