Reich durch Gaps: So traden Sie ineffiziente Preiszonen!

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Haben Sie sich schon mal gefragt, warum der Kurs eines Assets manchmal sprunghaft steigt oder fällt – und dann später genau zu dem Punkt zurückkehrt, wo alles begann? Diese Bewegungen sind kein Zufall. Sie sind das Ergebnis sogenannter ineffizienter Preiszonen. Wenn Sie verstehen, wie diese Zonen entstehen und funktionieren, können Sie diese im Trading gezielt für sich nutzen.

Was sind ineffiziente Preiszonen?

Ganz einfach gesagt: Ineffiziente Preiszonen sind Bereiche im Chart, in denen kaum gehandelt wurde. Stellen Sie sich einen steilen Preisanstieg oder -abfall vor. In diesen Momenten fehlt es dem Markt oft an ausreichend Käufern oder Verkäufern, um den Preis gleichmäßig weiterzubewegen. Das führt zu Lücken oder Bereichen, wo nur wenige oder gar keine Trades stattgefunden haben. Üblicherweise bei einem Crash oder einer extrem steilen Rallye.

Warum ist das wichtig? Weil der Markt eine natürliche Tendenz hat, diese Lücken irgendwann zu füllen. Das heißt, der Kurs kehrt zu diesen Zonen zurück – manchmal nach Stunden, manchmal nach Tagen.

Solche Zonen entstehen durch plötzliche Nachfrage oder Angebotsschübe. Wenn große Marktteilnehmer, wie Fonds oder Institutionen, auf einmal massiv kaufen oder verkaufen, werden die vorhandenen Aufträge (Limit Orders) in der Orderbuch-Tiefe schnell abgearbeitet. Der Kurs springt, und es bleibt eine Spur von sichtbar ignoriertem Marktvolumen zurück.

Dünne Liquidität kann es auch verursachen. Dann gibt es in den Märkten wenig Handelsvolumen und nicht genug Limit Orders, um die Kursveränderung gleichmäßig zu gestalten. Zuletzt können natürlich auch Nachrichten oder geopolitische Events so etwas auslösen. Ein überraschender Zinsschritt oder unerwartete Quartalszahlen können starke Bewegungen ergeben, in denen diese ineffiziente Zonen entstehen.

Wie profitieren Sie davon von Gaps?

Hier kommt der spannende Teil. Als Trader können Sie ineffiziente Preiszonen gezielt nutzen, um Ein- und Ausstiege zu planen. Schauen Sie sich die Charts genau an. Finden Sie Bereiche, in denen der Preis schnell gesprungen ist und wenig Handel stattgefunden hat. Diese sehen oft aus wie steile, leere Balken in Ihren Kerzencharts.

Wenn der Kurs in Richtung einer ineffizienten Zone fällt oder steigt, können Sie damit rechnen, dass er diese Zone füllt. Dafür gibt es keine Garantie, kommt aber oft genug vor. Platzieren Sie hier Ihre Kauf- oder Verkaufsaufträge. Nutzen Sie diese Zonen als mögliche Zielmarken für Gewinne oder Stop-Loss-Punkte.

Auch wichtig: Seien Sie geduldig! Nicht jede ineffiziente Zone wird sofort gefüllt. Das wäre ja noch schöner! Manchmal dauert es Tage oder Wochen. Aber wenn Sie die Geduld haben, können Sie von diesen Bewegungen profitieren.

Große Schwankungen bringen großes Risiko

Nicht jede Zone wird gefüllt, und der Markt kann Sie immer überraschen. Das ist scheinbar sein Hobby. Setzen Sie also immer ein Stop-Loss und kalkulieren Sie Ihr Risiko. Behalten Sie außerdem die News im Blick. Nachrichten können solche Zonen beeinflussen, sowohl bei der Entstehung als auch bei der Schließung. Manchmal kommt auch genau zu dem Zeitpunkt eine News, die das Schließen der Kurslücke erst ermöglicht.

Fazit: Mut zur Lücke!

Ineffiziente Preiszonen sind keine zufälligen Anomalien, sondern vorhersehbare Gelegenheiten. Wenn Sie lernen, diese Zonen zu erkennen und in Ihre Tradingstrategie einzubauen, können Sie einen klaren Vorteil haben.

Nutzen Sie diese Methode als ein weiteres Werkzeug und machen Sie sich das Marktverhalten zunutze, anstatt dagegen zu kämpfen. Der Markt hinterlässt Spuren. Jetzt liegt es an Ihnen, sie zu lesen.