PVA Tepla: Weiteres Wachstum trotz Widrigkeiten
Der deutsche Halbleiter-Ausrüster PVA Tepla blickt trotz einiger Widrigkeiten auf ein gutes Geschäftsjahr 2024 zurück und peilt weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum an. Bevor wir gleich in die Zahlen einsteigen, möchte ich Ihnen das Unternehmen hier im „Schlussgong“ kurz vorstellen:
Ausrüster der Halbleiter-Branche
Die PVA Tepla AG entstand im November 2002 durch die Verschmelzung der PVA Vakuumanlagenbau GmbH mit der Tepla AG. Als Vakuum-Spezialist für Hochtemperatur- und Plasmaprozesse ist die PVA Tepla AG eines der führenden Unternehmen im Weltmarkt bei Hartmetall-Sinteranlagen, Kristallzucht-Anlagen sowie Anlagen zur Oberflächenaktivierung und Feinstreinigung im Plasma.
Mit ihren Systemen und Dienstleistungen unterstützt PVA Tepla wesentliche Herstellungsprozesse und technologische Entwicklungen von Industrieunternehmen, insbesondere in der Halbleiter-, Hartmetall-, Elektro-/Elektronik- und Optikindustrie sowie auf den zukunftsträchtigen Gebieten der Energie-, Photovoltaik- und Umwelttechnologie.
Das Unternehmen bietet seinen Kunden individuelle Lösungen aus einer Hand an. Diese reichen von der Technologieentwicklung über die maßgeschneiderte Konstruktion und den Bau der Produktionsanlagen bis hin zum Kundendienst.
Umsatz- und Ergebniswachstum im vergangenen Jahr
PVA Tepla konnte trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds Umsatz und Ergebnis weiter steigern. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 3% von 263 auf 270 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte überproportional zum Umsatz um 16% von 41,5 auf 48 Mio. Euro.
Damit hat das Unternehmen das abgelaufene Geschäftsjahr innerhalb der prognostizierten Bandbreiten abgeschlossen. Die EBITDA-Marge stieg auf rund 18% von 15,8% im Vorjahr und unterstreicht die positive Profitabilitätsentwicklung der Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Zukauf im wachstumsstarken Metrologiegeschäft
Zum mittelfristigen Wachstum soll u. a. die kürzlich getätigte Übernahme des Automatisierungs-Spezialisten Desconpro beitragen. Das Unternehmen ist langjähriger Partner von PVA Tepla. Die Integration von Desconpro ermöglicht es PVA Tepla, die Produktionskapazitäten im stark wachsenden Geschäft mit hochpräzisen Metrologiesystemen für immer komplexere Chiparchitekturen auszubauen.
Zur Erläuterung: Der Begriff Metrologie hat seinen Ursprung im Altgriechischen und steht für die Wissenschaft des Messens. Folglich beschäftigt sich PVA Tepla im Metrologiegeschäft mit Messtechnik.
Weiteres Wachstum erwartet
Mittelfristig erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum: Das Management strebt innerhalb der nächsten vier Jahre nahezu eine Verdopplung des Umsatzes auf rund 500 Mio. Euro an. Gemessen an den jüngsten Zahlen und den Prognosen für die kommenden Jahre ist die schwankungsstarke PVA-Tepla-Aktie nach meinen Analysen günstig bewertet.