PNE: Solide Zahlen und Wasserstoff-Förderung

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Seit der Präsidentschaftswahl in den USA stehen „grüne“ Aktien auf dem Abstellgleis. So auch die Aktie des deutschen Erneuerbare-Energien-Spezialisten PNE. Dabei ist das Unternehmen operativ gut unterwegs. Zudem hat PNE auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in der vergangenen Woche durchaus einen positiven Eindruck hinterlassen.

Projektierer und Betreiber von Erneuerbare-Energien-Lösungen 

Die 1994 gegründete PNE-Gruppe ist international tätig und einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser Basis entwickelt sich das Unternehmen weiter zu einem „Clean Energy Solutions Provider“, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie.

Von der ersten Standorterkundung und der Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die schlüsselfertige Errichtung bis hin zum Betrieb und dem Repowering (Kraftwerkserneuerung) nach Laufzeitende, umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung und des Betriebs von Windparks.

Die strategische Ausrichtung von PNE umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der Erneuerbaren Energien sowie die Veredelung von Strom. Neben der Windenergie sind auch Photovoltaik, Speicherung und die sogenannte Power-to-X-Technologie mit dem Schwerpunkt Wasserstoff Teil des Leistungsangebotes von PNE.

Solide Zahlen

Kommen wir zu den Zahlen: Für die PNE AG läuft das Geschäftsjahr 2024 operativ gut, wobei der größte Ergebnisbeitrag im jetzt noch laufenden 4. Quartal erwartet wird. Die stabile Pipeline, eine hohe Anzahl an Projekten in Bau, erfolgreich abgeschlossene Ausschreibungen sowie Projektverkäufe im Oktober bereiten den Weg für ein erfolgreiches Gesamtjahr. Diese operativ gute Entwicklung schlägt sich jedoch noch nicht im Ergebnis der ersten drei Quartale dieses Jahres nieder.

Für die ersten neun Monate 2024 weist PNE eine Gesamtleistung in Höhe von 210,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 156,9 Mio. Euro), Umsatzerlöse in Höhe von 77,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 75,7 Mio. Euro) und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 6,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 16,5 Mio. Euro) auf.

Grund für die (noch) durchwachsenen Ergebniszahlen sind vor allem das geringere Windangebot, das eine reduzierte Stromproduktion zur Folge hatte, verzögerte Inbetriebnahmen eigener Windparks aufgrund von Lieferengpässen und ungünstigen Witterungsbedingungen.

Dennoch wurde der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Es wird somit weiterhin ein EBITDA in Höhe von 40 bis 50 Mio. Euro erwartet. Der Grund für den Optimismus: Im laufenden 4. Quartal wurden bereits mehrere erfolgreiche Projekte abgeschlossen, so dass das PNE-Management die Jahresprognose auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt bekräftigen konnte.

Förderung für Wasserstoff-Projekt

Der PNE AG wurde für das polnische Projekt Crossborder Pomeranian Green Hydrogen Cluster eine EU-Förderung gewährt, um die Möglichkeiten für den Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz zu untersuchen. Gemeinsam mit den polnischen und deutschen Gasnetzbetreibern GAZ-SYSTEM und GASCADE wurde das Unternehmen unter zahlreichen Bewerbungen für die EU-Förderung ausgewählt.

Es geht dabei um Windparks und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtnennleistung von etwa 2,0 Gigawatt (GW). Damit soll grüner Strom für zwei 500 Megawatt (MW) Elektrolyseure produziert werden, um Teile der Industrie zu dekarbonisieren.

Damit der Umstieg auf grüne Energie insbesondere in der Stahl- und Chemieindustrie gelingen kann, muss grüner Wasserstoff in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. PNE hilft zukünftig dabei! Das macht die PNE-Aktie aus meiner Sicht weiterhin zu einem spannenden Investment.