Paypal: Warum reicht das nicht?

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Auf den ersten Blick waren die Zahlen von Paypal stark. Doch trotzdem bricht die Aktie ein. Der wahre Grund.

Paypal hat bewegte Monate hinter sich. Die Aktie, die zu den großen Corona-Profiteuren zählte, hat massiv abgegeben.

Der Verkaufsdruck hat sich noch einmal verschärft, nachdem das Unternehmen am Montagabend Quartalszahlen gemeldet hat. Diese Zahlen waren auf den ersten Blick durch das Band überzeugend.

So konnte der Zahldienstleister unter anderem seinen Umsatz um 9 % steigern. Das Nettoergebnis lag satte 56 % über dem Vorjahresquartal. Obwohl die Zahlen sogar über den Erwartungen der Analysten lagen, gab die Aktie im nachbörslichen Handel deutlich ab.

Anleger trauen der Aktie nicht viel zu

Der Grund für den Abverkauf liegt wohl an der reduzierten Prognose zur operativen Marge. Zwar hat das Unternehmen eine Gewinnsteigerung um 20% in Aussicht gestellt.

Der Margen-Ausblick wurde allerdings gesenkt. Statt der zuvor prognostizierten Margen-Steigerung um 1,25 %, peilt der Konzern jetzt nur noch ein Plus von 1 % an.  

Wenn Sie sich den Chart anschauen, erkennen Sie, wie die Anleger gegenüber Paypal eingestellt sind:

Paypal handelt seit Monaten in einem engen Preisband. Der Markt traut dem Unternehmen kein großes Wachstum mehr zu.

Sie erkennen ein schmales Preisband, in dem Paypal seit Monaten handelt. Offensichtlich trauen die Anleger Paypal kein großes Wachstum mehr zu. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Paypal sieht sich einer wachsenden Konkurrenz gegenüber, zum Beispiel von Apple Pay. Obwohl die jüngsten Zahlen solide bis gut waren, finden Investoren immer wieder einen Grund, die Aktien zu verkaufen.

Fazit: Paypal wird dann wieder interessant, wenn die Stimmung dreht. Sie sollten abwarten, bis die Aktie einen Ausbruch zeigt. Dieser wäre bestätigt, wenn die Aktie nachhaltig über 82 US-Dollar handelt. Vorher drängt sich ein Einstieg nicht auf.