Panik am Markt: Langfristige Investoren steigen jetzt ein

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In den letzten Tagen kam es besonders an den Technologie-Märkten zu einer regelrechten Panik. Ohne auf die Bewertung oder die Wachstumsaussichten von Unternehmen zu achten, wurde alles verkauft und die Märkte stürzten ab.

Solche Schwankungen sind in starken Rallyes nicht ungewöhnlich: Im Spätsommer 1998 verlor der Nasdaq 100 während der Internet-Rallye in gut zwei Monaten 28 % an Wert. Nur gut einen Monat später erreichte der Index bereits wieder einen neuen Höchststand.

Solche Entwicklungen bieten also interessante Einstiegschancen für langfristige Investoren. Denn an einem hat sich nichts geändert: Die Chancen, die das Zeitalter der KI uns bietet, sind unvermindert gut.

Die KI-Investitionen werden nicht nachlassen

Die Investitionen in KI werden nicht nachlassen. Kein Unternehmen kann es sich leisten, hier ins Hintertreffen zu geraten, schon gar nicht die großen Bigtech-Unternehmen. Auf die Frage, ob die Google-Mutter Alphabet nicht zu viel in KI investiere, antwortete CEO Sundar Pichai: „Schauen Sie, wir befinden uns eindeutig in einem frühen Stadium in einem Bereich, den ich für sehr transformativ halte. Das Risiko einer Unterinvestition ist für uns hier dramatisch größer als das Risiko einer Überinvestition.“ Er fügte hinzu, dass die Infrastruktur für Alphabet von großem Nutzen sei, selbst wenn das Unternehmen zu viel investiere.

Ähnlich äußerte sich Mark Zuckerberg, CEO von Meta, der Muttergesellschaft von Facebook. In einem Podcast sagte er, dass man rückblickend vielleicht ein paar Milliarden zu viel ausgegeben habe. Aber wenn man zu wenig investiere, könne man bei der wichtigsten Technologie der nächsten 10 bis 15 Jahre hinterherhinken, was noch schlimmer sei. Auch Microsoft, Amazon, Oracle und Tesla geben immense Summen für den Aufbau ihrer KI-Infrastruktur aus. Es ist ein Wettrennen, bei dem sich niemand erlauben kann, ins Hintertreffen zu geraten.

Die große Frage ist also nicht, ob weiter in KI investiert wird, sondern ob sich die Investitionen lohnen. Die Finanzchefin von Nvidia bejaht dies. Sie rechnet vor, dass ein Cloud-Anbieter, der einen Dollar für einen Nvidia-Server ausgibt, diesen für fünf Dollar vermieten kann.

Kein Handlungsbedarf für langfristige Investoren

Ich erwarte daher, dass die KI-Rallye mittelfristig weitergeht. Ob das schon in ein paar Tagen oder erst in ein paar Wochen der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Das herauszufinden ist das Ziel meiner täglichen Analysearbeit. Für langfristig ausgerichtete Investoren ergibt sich durch die aktuelle Korrektur bisher kein großer Handlungsbedarf. Wer noch nicht investiert ist, bekommt jetzt hervorragende Einstiegschancen.