Orior: Schweizer Food-Aktie schmiert ab

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Die Orior AG gilt als führendes Unternehmen im Schweizer Markt für hochwertige Convenience-Produkte. Der Schwerpunkt liegt auf der Belieferung des Detailhandels, jedoch zählt auch die Gastronomie zu den Abnehmern. Das Sortiment umfasst eine Vielzahl an Spezialitäten – darunter Charcuterie, Frischteigwaren, Pasteten, Terrinen sowie Produkte aus Geflügel, Schwein, Fisch und vegetarische Alternativen. Bekannte Marken im Vertriebsportfolio des Unternehmens sind unter anderem Spiess, Fredag, le Patron, Pastinella und Lineafresca.

Vertrauenskrise nach Verschiebung der Bilanzpräsentation

Nachdem Orior die Veröffentlichung ihrer Geschäftszahlen Ende Februar nach hinten verschoben und die Prognosen gestrichen hatte, geriet die Aktie unter Druck und verlor deutlich an Wert. Analysten zeigten sich verunsichert, da nicht nur die verzögerte Bilanzvorlage für Unklarheit sorgt, sondern auch die weiterhin offene Frage nach der Besetzung des Führungspostens. Experten äußerten sich skeptisch und betonten, dass es aktuell an Transparenz und klarer Sichtbarkeit mangele.

Deutlicher Jahresverlust statt Gewinn

Orior hat nun ihre Geschäftsergebnisse für das Gesamtjahr veröffentlicht. Das Unternehmen meldete einen Verlust von 35,18 Millionen Schweizer Franken, während im Vorjahr noch ein Gewinn von 19,88 Millionen Schweizer Franken verzeichnet wurde. Der Verlust je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich auf 5,38 Schweizer Franken, wohingegen im Vorjahr ein Gewinn von 3,04 Schweizer Franken pro Aktie erwirtschaftet wurde.

Risikomanagement durch Stop-Loss-Strategien

Kursschwankungen wie diese verdeutlichen, wie essenziell Stop-Loss-Mechanismen im Aktienhandel für Sie als Anleger sind. Sie sollten nicht nur die potenziellen Gewinne einer Aktie im Blick haben, sondern stets mit einem Handelsplan agieren. Der Schutz des Kapitals vor hohen Verlusten hat oberste Priorität. Läuft eine Aktie in die gewünschte Richtung, sollten Sie Ihre Gewinne absichern, um unerwartete Rückschläge zu vermeiden.

Trotz Kurssturz will keiner kaufen

Fazit: Seit Beginn des Jahres ist die Aktie um 55% gefallen. Die Stimmung bei den Analysten ist dementsprechend negativ.  Kein einziger Analyst würde zum jetzigen Zeitpunkt kaufen. Ein Analyst rät zum Halten und 2 empfehlen selbst jetzt noch den Verakfu. Das durchschnittlichen Analysten-Kursziel liegt bei 24,10 Schweizer Franken. Das höchste Kursziel liegt bei 32 Schweizer Franken.