Nikkei: Japan-Aktien im Aufwind wegen Buffett

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Aussagen der Investoren-Legende Warren Buffett werden häufig auf die Goldwaage gelegt – so auch bei seinen jüngsten Äußerungen rund um aktuelle und mögliche zukünftige Investments in Japan. In einem Interview mit der japanischen Börsenzeitung „Nikkei“ sagte Buffett er sei stolz auf seine Investitionen in die Handelshäuser in Japan.

Aber nicht nur das: Gleichzeitig ließ er durchblicken, dass er über weitere Investments in Japan nachdenkt. In Japan kam das Statement von Buffett so gut an, dass nicht nur die Aktien der fünf Handelshäuser, sondern gleich der ganze Leitindex Nikkei profitieren konnte.

In diese Japan-Aktien hat Buffett investiert

Seit 2020 ist Warren Buffett mit Berkshire Hathaway in den fünf größten Handelshäusern Japans investiert. Im vergangenen November hat Buffett seine Position an Itochu, Marubeni, Mitsubishi Corp, Mitsui & Co und Sumitomo Corp. aufgestockt und hält nun 7,4 Prozent an den fünf Handelshäusern.

Für Buffett bilden die international agierenden Häuser im Grunde nicht nur Japan, sondern praktisch die ganze Welt ab – und ähneln damit auch seiner Berkshire Hathaway. Zum einen ist eine weitere Aufstockung der Beteiligung an den fünf Handelshäusern denkbar, zum anderen sind auch weitere Investments in Japan-Aktien möglich. Laut Buffett gibt es ein paar japanische Unternehmen, über die er nachdenke.

Nikkei und Japan-Aktien profitieren

Die Aktien der fünf japanischen Handelshäuser profitierten von den Aussagen Buffetts und kletterten 2,5 Prozent und mehr. Auch der Leitindex Nikkei gewann 0,6 Prozent hinzu. Über welche Japan-Aktien Warren Buffett konkret nachdenkt, ist nicht vorhersehbar. Allerdings ist im Interview deutlich geworden, dass die Investoren-Legende seine Beteiligungen in Japan eher aufstocken als verringern wird.

Das sind wichtige japanische Aktien und Nikkei-Schwergewichte

Wer an japanische Aktien denkt, hat schnell weltweit bekannte Unternehmen wie die Automobilkonzerne Toyota oder Honda sowie Elektronik-Konzerne wie Sony im Kopf. Dabei beheimatet der japanische Leitindex Nikkei verschiedenste hierzulande weniger bekannte Unternehmen.

Konkret: Mit gut zehn Prozent Indexgewicht ist das Einzelhandelsunternehmen Fast Retailing die wichtigste Aktie im Nikkei. Danach folgen der Elektronik-Konzern Tokyo Elektron sowie die Kommunikations-Unternehmen Softbank Group und KDDI. Jeweils rund ein Fünftel der Unternehmen im Nikkei sind in den Branchen zyklische Konsumgüter und Industrie zu verorten.