Nexus: Deutliche Zuwachsraten auf allen Ebenen
Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit einigen Quartalen in einer schwachen Verfassung. In dieser Woche sorgte der VW-Konzern für negative Schlagzeilen. Der deutsche Automobil-Riese denkt laut über Werksschließungen und Stellenabbau nach.
CDU-Mittelstands-Chefin Gitta Connemann ließ sich wie folgt zitieren: „Hustet VW, kriegt Deutschland die Grippe. Die Automobilindustrie ist eine Schlüsselbranche, an der Millionen Jobs auch im Mittelstand hängen.“
Es gibt jedoch nach wie vor zahlreiche Unternehmen in Deutschland – auch im Mittelstand – bei denen von Krise nichts zu spüren ist – so zum Beispiel das Software-Unternehmen Nexus, das im 1. Halbjahr 2024 auf fast allen Ebenen zweistellig zulegen konnte.
Ein kurzer Blick auf das Geschäftsmodell
Nexus ist ein europaweit führender Softwareanbieter im Gesundheitswesen. Die Softwarelösungen der Gesellschaft unterstützen Kunden insbesondere bei der Beschaffung von Informationen sowie bei der medizinischen Dokumentation.
Bei der Produktentwicklung liegt der Fokus auf einer einfachen und schnellen Anwendung durch den Nutzer. Neben integrierten Gesamthauslösungen arbeitet Nexus auch als Lösungsanbieter für Healthcare-IT.
Dabei bietet das Unternehmen Lösungen für alle Anforderungen an moderne Softwaresysteme von Gesundheitseinrichtungen: vom Patientenmanagement über medizinische Fachlösungen mit allen Abrechnungsmodalitäten bis hin zum Qualitäts- und Organisationsmanagement. Mit seinen IT-Services bietet Nexus eine weitere Kombination aus Systemintegration, Betrieb und Betreuung verschiedener Applikationen.
Dynamisches Wachstum bei hoher Profitabilität
Nexus konnte im 1. Halbjahr 2024 auf fast allen Ebenen zweistellig zulegen. Der Umsatz stieg um 14,1% von 111,84 auf 127,66 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verzeichnete ein Plus von 14,2% auf 25,45 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) sprang um 18,2% von 13,89 auf 16,41 Mio. Euro.
Der Vorsteuergewinn (EBT) legte um 15,0% auf 16,94 Mio. Euro zu. Der Nettogewinn stieg um 15,3% auf 12,38 Mio. Euro. Der operative Cashflow (Kassenzufluss) kletterte um 8,4% von 25,46 auf 27,61 Mio. Euro.
Ebenfalls positiv: Das Unternehmen verfügte zum Ende des 1. Halbjahres 2024 über liquide Mittel in Höhe von 108,03 Mio. Euro, und das Eigenkapital wurde um 1,4% von 258,58 auf 262,21 Mio. Euro gesteigert. Damit verfügt die Nexus AG über eine nachhaltig gesunde Bilanz und über ausreichend Kapital zur weiteren Finanzierung der europäischen Wachstumsstrategie.
Im Falle eines weiteren Rücksetzers könnte die Nexus-Aktie, die nach meinen Analysen derzeit noch etwas zu teuer für einen Einstieg ist, ein interessantes Investment werden. Es könnte sich daher für Sie lohnen, die Aktie auf Ihre Beobachtungsliste zu setzen.