NextEra: Erneuerbare Energien bieten Ihnen attraktive Gewinnchancen

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Die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas ist erschreckend. Zur Sicherung der Versorgung müssen nun dringend Alternativen her. Atomkraftwerke sollen trotz möglicher Engpässe in Folge des Ukraine-Kriegs nicht länger laufen als geplant. Stattdessen wurde mit Katar eine Gaspartnerschaft vereinbart.

Zudem rücken Erneuerbare Energien in den Vordergrund. „Putins Krieg zeigt, wie dringend wir die Energiewende beschleunigen müssen“, bringt EU-Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermanns es auf den Punkt.

Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien erfreuen sich aktuell auch zunehmender Beliebtheit und könnten Ihnen attraktive Gewinnchancen bieten. Wir möchten Ihnen heute NextEra (WKN: A1CZ4H) vorstellen, einen Stromversorger aus Florida, der bei Analysten hoch im Kurs steht.

Chart NetEra, Quelle: Aktien Screener Investor Verlag

Nach 100 Jahren bereit für Neues

Mit einem Börsenwert von 150 Milliarden Dollar gilt NextEra als größter Versorger in Nordamerika und als führender Konzern für Windkraftwerke und Solaranlangen. Mehr als 10 Millionen Menschen in rund 30 Bundesstaaten beziehen ihren Strom von NextEra.

Fragen Sie sich jetzt, warum eine Investition in NextEra für Sie interessant sein könnte? Auf den ersten Blick scheint NextEra doch „nur“ ein klassischer Versorger zu sein. Das ist grundsätzlich auch richtig. NextEra gibt es bereits seit 100 Jahren, das Unternehmen ist unter dem Namen Florida Power and Light Company als klassischer Öl- und Gaskonzern gestartet.

Im Jahr 2010 wurde der Name jedoch abgelegt, um zu verdeutlichen, dass das Unternehmen fit für die Zukunft mit Erneuerbaren Energien ist. Der Start in die Welt der Erneuerbaren Energien wurde NextEra erleichtert, weil der CEO als Ex-Finanzchef von General Electric günstig an Windturbinen kam.

Auf die Windturbinen folgten bald Solarmodule und ein Batteriespeicherprojekt, das heute als größtes der Welt gilt. In diesem Jahr will NextEra 50 Milliarden in Erneuerbare Energien investieren.

Der Wermutstropfen im Paket

Das klingt alles hervorragend. Besser wäre jedoch, wenn NextEra weniger auf Fremdfinanzierungen angewiesen wäre. Das Unternehmen hat nämlich über 50 Milliarden Dollar Schulden, die aufgrund der Zinswende in den USA zum Problem werden könnten. Nur 1 % Zinssteigerung, die als wahrscheinlich gilt, machen unterm Strich für NextEra 500 Millionen Dollar aus. Das Gewinnwachstum könnte darunter leiden.

Manchen Investorinnen und Investoren ist zudem ein Dorn im Auge, dass NextEra auch Umsatz mit klassischen, umweltschädlichen Energieträgern generiert. Aus wirtschaftlicher Sicht kann das jedoch durchaus sinnvoll sein, weil ein Umstieg auf Erneuerbare Energien Zeit braucht.

Die Aktie ist für diejenigen interessant, die schon heute von der Technologie der Zukunft profitieren wollen. Dabei wird akzeptiert, dass der Investmentstil nicht komplett nachhaltig ist. Wie viele Analysten ist auch das US-Wirtschaftsmagazin Fortune von NextEra überzeugt. Hier steht das Unternehmen auf Platz 1 der weltweit angesehensten Firmen im Strom- und Gasbereich.

Zahlt seit 26 Jahren Dividende. In diesem Jahr sollen es 10 % sein

Wegen der Investitionen und steigender Zinsen prognostizieren Analysten für die Aktie „nur“ einen Anstieg von 10 %. Aber es gibt eine Dividende obendrauf. Eine solche zahlt NextEra bereits seit 26 Jahren kontinuierlich und bis 2024 soll diese jährlich um 10 % erhöht werden.