Warren Buffett legt bei Verisign-Aktie nach

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Verisign

Bei dem US-Unternehmen Verisign hat zuletzt die Investment-Ikone Warren Buffett weiter zugekauft. Seit Mitte Dezember sammelte das Orakel von Omaha 245.137 Aktien ein. Bei Kaufkursen zwischen 192,57 und 200,91 Dollar lag das gesamte Kaufvolumen bei knapp 74 Millionen Dollar. Inzwischen hält Buffett über seine Investmentgesellschaft über 13,14 Millionen Aktien, was rund 13,6% aller ausstehenden Firmenanteile entspricht.

Verisign ist ein international tätiger Anbieter von Domainnamen-Registrierungsdiensten und Internet-Infrastruktur. Dabei sorgt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge für die Sicherheit, Stabilität und Ausfallsicherheit wichtiger Internet-Infrastrukturen und -Dienste. Dazu gehören die Bereitstellung von Root-Zone-Maintainer-Diensten, der Betrieb von zwei der 13 globalen Internet-Root-Server und die Zurverfügungstellung von Registrierungsdiensten und maßgeblichen Auflösungen für die Top-Level-Domains .com und .net, die ein Großteil der weltweiten E-Commerce-Unternehmen nutzen.

Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Verisign seinen Umsatz um 3,8% auf 391 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 201 Millionen Dollar nach 189 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hängen. Entsprechend betrug die Nettogewinnmarge hohe 51,4%.

Progyny

Bei dem US-Konzern Progyny gab es nach einem schwachen Kursverlauf jüngst Käufe von zwei verschiedenen Firmeninsidern. Der Vorstand Peter Anevski und der Executive Chairman David Schlanger standen auf der Käuferseite. Gemeinsam erwarben sie bei Kursen zwischen 14,48 und 14,68 Dollar insgesamt 359.500 Aktien. Entsprechend lag der Gesamtwert der Zukäufe bei über 5,23 Millionen Dollar. Für beide Insider waren die Transaktionen signifikant: Anevski stockte seine Position um 213% respektive Schlanger um 90% auf.

Progyny ist seit 2020 an der Börse gelistet. Das Unternehmen hilft Paaren, die Schwierigkeiten haben Kinder zu bekommen, ihre Wünsche zu erfüllen. Progyny eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Fruchtbarkeitsberatung, Diagnostik, Behandlungsplanung und finanzielle Unterstützung. Das Unternehmen arbeitet mit einer Vielzahl von Fruchtbarkeitskliniken zusammen, um den Patienten den Zugang zu den besten Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Zuletzt hatte Progyny seine Gesamtjahresprognose gesenkt: Beim bereinigten Gewinn peilt der Konzern nun 1,54 bis 1,57 Dollar je Aktie an (bislang: 1,53 bis 1,61 Dollar). Der Umsatz wird mit 1,135 bis 1,15 Milliarden Dollar erwartet (bislang 1,15 Milliarden Dollar).

Sky Harbour Group

Bei der Sky Harbour Group legte der Director Alexander Rozek nach und stockte seine Aktienbeteiligung weiter auf. Rozek erwarb beim Kurs von 9,50 Dollar in Summe 152.486 Aktien. Entsprechend musste er für die Zukäufe 1,44 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit den jüngsten Käufen stockte der Insider seinen Bestand um 86% auf inzwischen 323.613 Anteile auf.

Die Sky Harbour Group ist in der Entwicklung und Vermietung von Hangars für die allgemeine Luftfahrt tätig. Das Angebot zielt darauf ab, Privat- und Firmenkunden die physische Infrastruktur für die Geschäftsluftfahrt zur Verfügung zu stellen, verbunden mit einem auf die stationierten Flugzeuge zugeschnittenen Service.

Zuletzt führte das Unternehmen zwei Kapitalerhöhungen durch, wodurch dem Konzern rund 75,2 Millionen Dollar zuflossen. Mit diesen Mitteln zusammen mit der erwarteten privaten Fremdfinanzierung und den vorhandenen Barmitteln soll die Entwicklung neuer Flughafengelände unterstützt werden und das Portfolio von Sky Harbour bis Ende 2025 auf 23 Flughäfen erweitert werden.