Top Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Bill Holdings

Die Aktie des Technologiekonzerns Bill Holdings stand im aktuellen Börsenjahr deutlich unter Druck. Auf dem ermäßigten Kursniveau wittern die Vorstände Rene Lacerte und John Rettig offenbar mehr Chancen als Risiken. Bei Kursen zwischen 49,40 und 49,60 Dollar erwarben die beiden Firmeninsider 63.372 Aktien. Entsprechend lag das Transaktionsvolumen bei über 3,13 Millionen Dollar. Auch im Verhältnis zu den aktuellen Aktienbeständen der Vorstände waren die Zukäufe signifikant. Lacerte stockte seine Position um 29,7% und Rettig um 35,5% auf.

Bill Holdings beschäftigt sich mit der Bereitstellung von cloudbasierten Softwarelösungen. Das Unternehmen vereinfacht, digitalisiert und automatisiert komplexe Back-Office-Finanzvorgänge für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Software hilft den Kunden, Rechnungen zu erstellen und zu bearbeiten, Genehmigungen zu rationalisieren, Zahlungen zu senden und zu empfangen, sich mit ihren Buchhaltungssystemen zu synchronisieren und ihr Bargeld zu verwalten.

Im gerade abgelaufenen Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 343,7 Millionen Dollar (+16,7% vs. Vorjahr). Unter dem Strich stand ein bereinigter Gewinn von 57 Cent je Aktien in den Büchern des Konzerns. Damit wurden die Analystenschätzungen um 10 Cent übertroffen.

Sarepta Therapeutics

Bei dem Biopharmazie-Unternehmen Sarepta Therapeutics gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe. Der Director Michael Andrew Chambers legte sich 37.038 Aktien ins Portfolio. Bei einem Kaufkurs von 133,80 Dollar je Anteil musste Chambers für die Zukäufe insgesamt 4,95 Millionen Dollar berappen. Mit der Transaktion erhöhte der Firmeninsider seinen Aktienbestand um 15% auf 246.996 Aktien.

Sarepta Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das 1980 in Cambridge, Massachusetts, USA gegründet wurde. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Therapien zur Behandlung seltener genetischer Erkrankungen, insbesondere von Muskeldystrophien.

Im zweiten Quartal erzielte der Konzern ein Umsatzplus von 38,9% auf 362,9 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 6 Millionen Dollar nach einem Verlust von 24 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal hängen.

Appian

Unverändert positiv ist die Stimmung der Großinvestoren beim Softwarekonzern Appian. Der renommierte Hedgefondsmanager Colin Moran von Abdiel Capital Management hat seine Kaufserie weiter fortgesetzt. Bei Kursen zwischen 27,11 und 31,74 Dollar erwarb der Großanleger im August mehr als 1,73 Millionen Aktien. Insgesamt hatten die Käufe ein Volumen von über 51,5 Millionen Dollar. Damit hat Moran seinen Aktienbestand seit Anfang Juli von 6,42 Millionen auf 9,87 Millionen erhöht. Entsprechend hält Abdiel Capital Management inzwischen knapp über 23% aller Firmenanteile.

Die Appian Corporation bietet eine Low-Code-Automatisierungsplattform an. Die Plattform des Unternehmens automatisiert die Erstellung von Formularen, Workflows, Datenstrukturen, Berichten und anderen Softwareelementen, die manuell kodiert werden müssen. Die Kunden des Unternehmens sind Finanzdienstleister, Behörden, Bildungseinrichtungen, Technologie, Medien und Telekommunikation, Verbraucher und Industrieunternehmen.

Für das laufende Geschäftsjahr hat das Unternehmen einen Umsatz zwischen 610 und 615 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Das entspricht einem Wachstum von 12% bis 13%. Der Börsenwert von Appian liegt derweil bei rund 2,3 Milliarden Dollar.