Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

UPS (United Parcel Service)

Beim Logistik-Giganten UPS war ein größerer Aktienkauf zu verzeichnen. Der Director William Johnson legte sich 5.000 Papiere zu. Beim Kaufkurs von 128,61 Dollar je Aktie betrug der Gegenwert der Käufe 643.034 Dollar. Der Zukauf erfolgte, nachdem die Aktie im Nachgang der Zahlen auf Tauchstation ging.

United Parcel Service (UPS) ist eines der weltweit führenden Paketdistributionsunternehmen. Jeden Tag verlassen sich Kunden auf der ganzen Welt für die Versendung von Paketen und Dokumenten auf UPS. Um ein solch großes Volumen bewältigen zu können, verwendet UPS ein Netz von “Luftfrachtumschlagplätzen”, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Zentrale Luftdrehkreuze sind unter anderem Philadelphia, Dallas, Ontario, Köln/Bonn, Shanghai, Hong Kong und Miami.

Zuletzt belasteten höhere Lohnkosten sowie ein anhaltend zurückhaltender Konsum die Entwicklung. Der Umsatz sank um 1,1% auf 21,8 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente UPS mit 1,4 Milliarden Dollar knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie sank ebenfalls deutlich um knapp 30% auf 1,79 Dollar.

General Motors

Die Aktie des Autobauers General Motors reagierte ebenfalls mit einem Rücksetzer auf die vorgelegten Geschäftszahlen. Die Kursdelle wurde im Anschluss vom Finanzvorstand Paul Jacobson ausgenutzt, der seinen Aktienbestand um 25.000 Anteile aufstockte. Die Zukäufe erfolgten zu 44,11 Dollar je Aktie. Entsprechend musste Jacobson für die Transaktionen über 1,1 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Nach den Käufen hält der Firmeninsider 261.872 Aktien des US-Konzerns.

General Motors ist einer der führenden Autokonzerne weltweit. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Fahrzeugmarken an, darunter Chevrolet, GMC, Buick und Cadillac. Der Konzern hat eine starke Präsenz in Nordamerika, aber auch in anderen Teilen der Welt wie Europa, China und Südamerika. General Motors hat in den letzten Jahren verstärkt in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen investiert und plant, in Zukunft eine breitere Palette von Elektrofahrzeugen anzubieten.

Im zweiten Quartal erzielte der Konzern ein Umsatzplus von 7,2% auf 47,97 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen um 2,65 Milliarden Dollar übertroffen (Quelle: Seeking Alpha). Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 3,06 Dollar je Aktie um 36 Cent über den Prognosen der Analysten. Für das Gesamtjahr wurde die Planung auf 9,50 bis 10,5 Dollar je Aktie angehoben (zuvor: 9 bis 10 Dollar je Aktie).

Selective Insurance Group

Bei dem Versicherungskonzern Selective Insurance Group griffen zuletzt zwei Firmeninsider zu. Sowohl der Vorstand John Marchioni als auch der Director Terrence Cavanough erwarben Aktien des Unternehmens. Insgesamt sammelten die beiden 4.400 Aktien bei Kursen zwischen 83,56 und 85,85 Dollar ein. Der Gesamtwert der Zukäufe lag entsprechend bei 372.232 Dollar.  

Die Selective Insurance Group ist eine Versicherungsholding, die sich mit der Bereitstellung von Schaden- und Unfallversicherungsprodukten beschäftigt. Das Unternehmen wurde 1926 von Daniel L. B. Smith gegründet und hat seinen Hauptsitz in Branchville, NJ.

Im zweiten Quartal kletterten die Umsätze des Unternehmens um 15,4% auf 1,2 Milliarden Dollar. Das lag allerdings 40 Millionen Dollar unter den Erwartungen. Die Quartalsergebnisse spiegeln die schlechte Underwriting-Performance, die ungünstige Entwicklung der Unfallrückstellungen aus dem Vorjahr und die eskalierenden Kosten wider, die durch höhere Prämien und Nettokapitalerträge ausgeglichen wurden.