Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

V.F. Corporation

Beim Bekleidungs-Riesen V.F. Corp. legten sich zuletzt zwei Insider Aktien zu. Der Vorstand Bracken Darrell und der Director Richard Carucci erwarben 100.200 Aktien. Bei Kaufpreisen zwischen 13,26 und 13,78 Dollar betrug der gesamte Transaktionswert über 1,34 Millionen Dollar.

VF Corporation ist eines der weltweit führenden Einzelhandelsunternehmen in der Bekleidungsindustrie. Es läßt von eigenen Designern laufend neue Produkte entwickeln, stellt die Ware her und vermarktetet sie über Kaufhäuser und spezialisierte Trend-Geschäfte. Die Waren sind in die Bereiche Outdoor, Work und Active eingeteilt. Zu den zahlreichen Marken des Unternehmens zählen unter anderem Timberland, Kodiak, The North Face oder Eastpak.

Die Präsentation der Q4-Zahlen im Mai 2024 hatte einen panischen Ausverkauf ausgelöst. Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um 13% auf 2,4 Milliarden Dollar ab. Unter dem Strich stand ein Verlust von 418 Millionen Dollar in den Büchern. Allerdings konnte das Management Fortschritte bei den Problemen in Amerika, der Sanierung der Marke Vans, den Kostensenkungen und Schuldentilgungen sowie Maßnahmen zur strategischen Portfolioüberprüfung ins Feld führen.

Occidental Petroleum

Beim Ölkonzern Occidental Petroleum stockt das Orakel von Omaha, Warren Buffett, seine Beteiligung weiter auf. An neun aufeinanderfolgenden Tagen erwarb Buffett insgesamt 7,3 Millionen Aktien. Bei Kaufkursen von um die 60 Dollar musste der Großanleger in Summe über 434 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit diesen Käufen erhöhte Buffett seine Beteiligung auf über 255 Millionen Aktien, was einem Anteil von 28,8% entspricht. Seine Investmentgesellschaft Berkshire besitzt außerdem Vorzugsaktien von Occidental im Wert von 10 Milliarden Dollar und verfügt über Optionsscheine zum Kauf von weiteren 83,9 Millionen Stammaktien für 5 Milliarden Dollar.

Occidental Petroleum beschäftigt sich mit der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas. Im ersten Quartal verzeichnete Occidental einen Umsatzrückgang um 17% auf 5,98 Milliarden Dollar. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Gewinn von 888 Millionen Dollar.

Norfolk Southern

Bei der Aktie des Eisenbahnkonzerns Norfolk Southern gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe. Der Director Sameh Fahmy erwarb 3.500 Anteilscheine. Bei Kaufkursen zwischen 219,25 und 222,17 Dollar musste der Firmeninsider 771.755 Dollar für die Käufe auf den Tisch legen.

Das Geschäftsmodell von Norfolk Southern Corp basiert auf dem Betrieb eines umfangreichen Schienennetzes, das sich über den gesamten Osten der Vereinigten Staaten erstreckt. Das Unternehmen bietet Transportdienstleistungen für verschiedene Güter an, darunter Kohle, Chemikalien, landwirtschaftliche Produkte, Automobilteile und vieles mehr.

Im ersten Quartal  erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 3 Milliarden Dollar einen Nettogewinn in Höhe von 53 Millionen Dollar.