Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Asana

Beim Softwareunternehmen Asana hält die positive Stimmung weiter an. Seit der Gründer und Vorstand Dustin Moskovitz zurücktrat und der Kurs unter Druck geriet, sammelt der Insider große Aktienpakete ein. Inzwischen (seit Mitte März) erwarb Moskovitz über 2,72 Millionen Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 12,91 und 15,33 Dollar musste der Firmeninsider für die Zukäufe über 32 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Insgesamt hält Moskovitz damit nun 34% aller Firmenanteile.

Asana ist ein Softwareunternehmen, das eine cloudbasierte Plattform für Projektmanagement und Team-Kollaboration anbietet. Das Geschäftsmodell basiert auf einem Freemium-Ansatz, bei dem Nutzer die Basisversion kostenlos nutzen können, während Unternehmen und größere Teams für erweiterte Funktionen in kostenpflichtigen Plänen zahlen. Asana generiert Einnahmen durch Abonnements, die skalierbare Workflows, Automatisierungen und Integrationen für Unternehmen jeder Größe ermöglichen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Asana Umsätze von 782 bis 790 Millionen Dollar (+8% bis 9% Wachstum).

Petco

Beim Haustierspezialisten Petco gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe: Der Vorstand Joel Anderson erwarb bei Kursen zwischen 2,91 und 3,03 Dollar insgesamt über 1,58 Millionen Aktien. Der Gesamtwert der Transaktionen lag bei über 4,71 Millionen Dollar.

Petco betreibt ein Omnichannel-Geschäftsmodell, das den Verkauf von Haustierbedarf und -futter über physische Filialen sowie einen Online-Shop kombiniert. Zusätzlich bietet das Unternehmen Dienstleistungen wie Tierpflege, Tierarztbesuche und Trainingsprogramme an, um Kunden eine ganzheitliche Lösung für die Betreuung ihrer Haustiere zu bieten.

Petco meldete für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang von 7,3% gegenüber dem Vorjahr auf 1,6 Milliarden Dollar, während der vergleichbare Umsatz um 0,5% stieg. Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBITDA) betrug 96,1 Millionen Dollar gegenüber 105,3 Millionen Dollar vor einem Jahr. In 2025 plant das Unternehmen die Schließung von 20 bis 30 Standorten, aufbauend auf den 25 Schließungen im Jahr 2024. Diese Schließungen sind Teil der laufenden Bemühungen, das Filialportfolio zu optimieren und sich auf die Rentabilität zu konzentrieren. Derzeit sitzt der Konzern auf einem hohen Berg langfristiger Schulden von 1,58 Milliarden Dollar.

Signet Jewelers

Nach einem drastischen Kursrückgang und anhaltenden Aktienverkäufen von verschiedenen Insidern bis zum 21. Februar wagt sich nun ein Käufer aus der Deckung: Der Vorstand James Kevin Symancyk legte sich 15.000 Aktien ins Portfolio. Für die Zukäufe (Kaufkurs 57,45 Dollar je Anteil) musste der Insider 861.735 Dollar berappen. Mit den Käufen erhöhten Symancyk seinen Aktienbestand um 42% auf 50.710 Anteile.  

Das Unternehmen ist der weltweit größte Einzelhändler für Diamantschmuck und verfügt über eine Reihe bekannter Marken, darunter Kay, Zales, Jared und Blue Nile. Zusätzlich bietet der Konzern Dienstleistungen wie Reparaturen, Individualanfertigungen und Wertermittlungen an, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.

Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Gesamtumsatz zwischen 6,53 und 6,8 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird zwischen 7,31 und 9,10 Dollar pro Aktie erwartet.