Top-Insidertransaktionen der Woche

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heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

MSCI

Bei dem US-Konzern MSCI gab es einen auffälligen Aktienkauf eines Firmeninsiders. Der Vorstand Henry Fernandez legte sich 2.900 Anteilscheine ins Portfolio. Bei einem Kaufkurs von 612,80 Dollar je Aktie betrug der gesamte Kaufpreis 1,77 Millionen Dollar. Mittlerweile hält Fernandez 330.379 Aktien des Unternehmens.

MSCI ist ein führendes Unternehmen in der Index- und Analysebranche, das seinen Kunden umfangreiche Finanzdienstleistungen anbietet. Die Firma wurde 1969 gegründet und beschäftigt über 3700 Mitarbeiter in 30 Ländern weltweit. Das Geschäftsmodell basiert auf der Erstellung und Bereitstellung von Indizes und Analysewerkzeugen für institutionelle Investoren, Fondsgesellschaften und Vermögensverwalter auf der ganzen Welt. Das Unternehmen generiert seine Einnahmen hauptsächlich durch Abonnements und Dienstleistungen.

Im dritten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 15,9% auf 724 Millionen Dollar. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte 450 Millionen Dollar, was einer EBITDA-Marge von 62,2% entspricht. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 280 Millionen Dollar hängen.

Shoe Carnival

Bei dem Schuh-Einzelhändler Shoe Carnival nutzte ein Insider das gedrückte Kursniveau, um seine Positionen weiter auszubauen. Der langjährige Chairman oft he Board Wayne Weaver erwarb zum Kurs von 33,91 Dollar insgesamt 285.500 Aktien. Entsprechend musste der Insider für die Zukäufe 9,68 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Durch die Transaktion erhöhte Weaver seinen Aktienbestand auf über 4,17 Millionen, was knapp über 15% aller ausstehenden Firmenanteile entspricht.

Shoe Carnival beschäftigt sich mit dem Einzelhandel von Schuhprodukten. Der Konzern bietet Freizeit- und Sportschuhe für Männer, Frauen und Kinder diverser Marken in seinen Läden und Online zum Kauf an.

Für das gesamte laufende Geschäftsjahr erwartet Shoe Carnival einen Nettoumsatz zwischen 1,20 bis 1,23 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Wachstum von 2 bis 4,5% gegenüber dem Geschäftsjahr 2023. Der bereinigte Gewinn soll derweil zwischen 2,60 und 2,75 Dollar je Aktie liegen.

Revolution Medicines

Bei dem Biotech-Unternehmen Revolution Medicines legte der Director Thilo Schroeder nach. Beim Kurs von 46 Dollar sammelte Schroeder im Rahmen einer Kapitalerhöhung mehr als 1,3 Millionen Aktien ein. Das gesamte Transaktionsvolumen lag bei knapp 60 Millionen Dollar. Damit erhöhte der Firmeninsider seinen Aktienbestand um 164% auf inzwischen 2,096 Millionen Anteilscheine.

Revolution Medicines ist ein im klinischen Stadium befindliches Präzisionsonkologie-Unternehmen, das sich mit der Entwicklung neuartiger zielgerichteter Therapien befasst. Das Geschäftsmodell basiert auf der Entwicklung von Krebstherapien, die auf molekularer Ebene wirken und speziell auf die Bedürfnisse einzelner Patienten zugeschnitten sind. Dabei setzt das Unternehmen auf eine neue Methode, die sich als „In-Situ-Bildgebung“ bezeichnet und eine schnellere und präzisere Identifizierung von Behandlungsoptionen ermöglicht.

Zum Ende des dritten Quartals lag der Cash-Bestand des Unternehmens bei 1,55 Milliarden Dollar. Über die Anfang Dezember durchgeführte Kapitalerhöhung sind zudem weitere 750 Millionen Dollar an Liquidität zugeflossen. Für das Gesamtjahr wird ein Verlust von 560 bis 600 Millionen Dollar erwartet. Nachdem die Aktie auf Sicht der vergangenen 12 Monate um 75% nach oben kletterte, beträgt der Börsenwert momentan knapp über 7,5 Milliarden Dollar.