Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Lucid Group

Bei der strauchelnden Aktie des Elektroautospezialisten Lucid Group griff der Großaktionär Public Investment Fund zu. Der saudische Investor erwarb zum Kurs von 2,59 Dollar 396.188.386 Anteile. Dafür musste der größte Einzelaktionär über 4,4 Milliarden Dollar auf den Tisch legen.

Die Lucid Group produziert Elektrofahrzeuge. Das Hauptprodukt ist das Luxus-Elektrofahrzeug “Lucid Air”. Neben der Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen befasst sich Lucid Group auch mit Energy Storage, also der Entwicklung und Herstellung von Energiespeichersystemen, die in verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen können. Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Entwicklung von Elektroantriebssträngen für andere Fahrzeughersteller. Damit positioniert sich Lucid nicht nur als Hersteller von Premium-Elektrofahrzeugen, sondern auch als Zulieferer für Elektrofahrzeugkomponenten auf dem breiteren Markt.

Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz im Jahresvergleich von 150,9 auf 200,6 Millionen Dollar. Unter dem Strich stand ein Quartalsverlust von 643,4 Millionen Dollar in den Büchern des Unternehmens.

Columbus McKinnon Corporation

Beim US-Konzern Columbus McKinnon gab es ebenfalls auffällige Aktientransaktionen. Der Vorstand David Wilson legte sich 31.300 Anteile zu. Beim Kaufkurs von 32,02 Dollar betrug das gesamte Transaktionsvolumen knapp über 1 Millionen Dollar. Dabei handelte es sich um seine ersten Aktienkäufe.

Columbus McKinnon ist ein Entwickler, Hersteller und Vermarkter von intelligenten Bewegungslösungen für den Materialtransport. Zu den Produkten des Unternehmens gehören eine Vielzahl von elektrischen, druckluftbetriebenen, Hebel- und Handhebezeugen, Hebekatzen, explosionsgeschützten Hebezeugen, Winden und Arbeitsstationen aus Aluminium. Zu den Zielmärkten zählen das verarbeitende Gewerbe, das Transportwesen einschließlich der EV-Produktion und die Luft- und Raumfahrt, die Energie- und Versorgungswirtschaft sowie die Prozessindustrie.

Im letzten Berichtsquartal gingen bei Columbus McKinnon Umsätze in Höhe von 242 Millionen Dollar durch die Bücher. Dabei fiel ein Verlust von 15 Millionen Dollar an.

Atlas Energy Solutions

Bei dem Rohstoffspezialisten Atlas Energy Solutions griff der Großaktionär Gregory Shepard zu. Bei Kursen zwischen 19,19 und 19,57 Dollar sammelte Shepard 78.749 Aktien ein. Für die Käufe musste der Firmeninsider 1,52 Millionen Dollar berappen. Inzwischen hält Shepard 7,619 Millionen Aktien des Unternehmens, was rund 7,6% aller Stimmrechte entspricht.

Atlas Energy Solutions ist ein Produzent von lokalem 100 Mesh und 40/70 Sand, der als Stützmittel bei der Fertigstellung von Bohrlöchern verwendet wird. Die Sandvorkommen des Unternehmens befinden sich in Winkler und Ward Counties, Texas, im Permian Basin.

Zuletzt war der Konzern auf dem Wachstumspfad: Im dritten Quartal kletterten die Umsätze im Jahresvergleich um 93% auf 304,4 Millionen Dollar in die Höhe. Gleichzeitig schmolz allerdings der Gewinn von 29,4 auf 3,9 Millionen Dollar zusammen.