Top-Insidertransaktionen der Woche
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
GeneDX Holdings
Die Aktie von GeneDX Holdings ging im aktuellen Börsenjahr regelrecht durch die Decke. Die Papiere stiegen von 2,75 Dollar bis auf über 24 Dollar in der Spitze, bevor der Kurs jüngst etwas konsoliderte. Auf dem Niveau von 23,31 Dollar erwarb nun Casdin Capital 50.000 Aktien (Transaktionswert: 1,16 Millionen Dollar). Mit dem Zukauf stockte der Investor seinen Bestand auf 2,753 Millionen Aktien auf. Damit hält der Großanleger rund 10,5% aller Aktien des Unternehmens.
Die GeneDx Holdings ist ein führendes Unternehmen im Bereich der genetischen Diagnostik. Das Geschäftsmodell basiert auf der Entwicklung und Vermarktung von genetischen Tests für eine Vielzahl von Krankheiten und genetischen Anomalien. Das Unternehmen arbeitet eng mit Ärzten, Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen zusammen, um maßgeschneiderte Diagnoselösungen anzubieten. GeneDx verfügt über eine umfangreiche Datenbank genetischer Informationen, die es ermöglicht, präzise und zuverlässige Testergebnisse zu liefern.
Im ersten Quartal kletterten die Umsätze des Unternehmens um 42,6% auf 61,5 Millionen Dollar in die Höhe. Unter dem Strich stand ein bereinigter Verlust von 8,5 Millionen Dollar in den Büchern. Nach der beeindruckenden Kursentwicklung liegt der Börsenwert der Firma bei knapp 550 Millionen Dollar.
Transocean
Beim Öl- und Gasspezialisten Transocean gab es einen signifikanten Aktienkauf eines Insiders. Vor wenigen Tagen erwarb (cyprus) Perestroika, die als Direktorin und Großaktionärin fungiert, 2 Millionen Aktien des Unternehmens. Damit erhöht sich ihr Aktienbestand auf 87,57 Millionen Anteilsscheine. Das entspricht 10,8% aller ausstehenden Aktien.
Transocean bietet seinen Kunden eine breite Palette von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Offshore-Bohrungen an. Das Unternehmen besitzt und betreibt eine Flotte von hochmodernen Bohrplattformen, die weltweit eingesetzt werden. Transocean Ltd generiert Einnahmen durch die Vermietung dieser Bohrplattformen an Öl- und Gasunternehmen, die nach neuen Öl- und Gasvorkommen suchen oder bestehende Felder erschließen möchten.
Im Startquartal erzielte der Konzern ein Umsatzwachstum von 17,6% auf 763 Millionen Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen um 17 Millionen Dollar verfehlt (Quelle: Seeking Alpha). Der bereinigte Gewinn lag mit einem Verlust von 3 Cent je Aktie hingegen 12 Cent über den Prognosen.
Biocryst Pharmaceuticals
Bei der Aktie des Biotechnologieunternehmens Biocryst Pharmaceuticals kam es zu Aktienkäufen von gleich mehreren Insidern. Insgesamt griffen sechs unterschiedliche Personen zu und sammelten 153.240 Papiere des Unternehmens ein. Bei Kaufkursen zwischen 5,47 und 5,86 Dollar lag der gesamte Transaktionswert bei 856.692 Dollar.
BioCryst Pharmaceuticals ist ein biopharmazeutisches Unternehmen aus den USA, das sich auf Therapien in den Bereichen Onkologie, Infektionskrankheiten und seltene genetische Erkrankungen spezialisiert hat. In der Onkologie liegt der Fokus auf der Entwicklung von Therapien für solide Tumoren und bösartige Blutkrankheiten. Im Bereich der Infektionskrankheiten arbeitet das Unternehmen hingegen an der Entwicklung neuer Therapien gegen virale Erkrankungen wie Influenza, RSV und Ebola
Zuletzt notierte die Aktie fester, nachdem die Prognose angehoben wurde. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von 390 bis 400 Millionen Dollar, was dem oberen Ende der bisherigen Prognosespanne entspricht.