So stellt sich Warren Buffett für das Jahresende auf
Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Value-Investors Warren Buffett vorstellen.
Mit einem geschätzten Privatvermögen von 145,9 Milliarden US-Dollar (Quelle: Statista zum 11.11.2024) ist er der siebtreichste Mensch der Welt. Nahezu sein gesamtes Vermögen ist in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway angelegt.
Buffett gilt als einer der besten Anleger weltweit. Sein Spitzname „Das Orakel von Omaha“ verdankt er seinem wertorientierten, äußerst erfolgreichen und langfristig ausgerichteten Investmentstil. Im den vergangenen 35 Jahren (1989 bis 2023) konnte Buffett laut den Auswertungen von Gurufocus für seine Anleger einen Gewinn von 14,5% pro Jahr einfahren. Der S&P 500-Index legte im gleichen Zeitraum um lediglich 8,4% pro Jahr an Wert zu.
Seine aktuell drei größten Beteiligungen sind folgende:
Apple:
Die mit Abstand größte Position im Portfolio von Warren Buffett ist mit einer Gewichtung von 26,24% weiterhin die Apple-Aktie. Insgesamt hat das Orakel von Omaha die stolze Summe von rund 70 Milliarden Dollar in den Papieren des Smartphone-Giganten investiert. Seine ersten Apple-Aktien kaufte Buffett bereits im ersten Quartal 2016. Nach der starken Entwicklung der Aktie hat die Investmentlegende zuletzt die Beteiligung aber deutlich reduziert. Allein im dritten Quartal veräußerte Buffett ein Viertel seiner Gesamtposition. Nach den Verkäufen hält Buffett weiterhin 1,98% aller ausstehenden Firmenanteile.
Zuletzt konnte der Smartphone-Gigant trotz eines schwächelnden China-Geschäfts die Erwartungen übertreffen. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Quartal um 6,1% auf 94,9 Milliarden Dollar. Das lag 510 Millionen Dollar über den Erwartungen der Analysten (Quelle: Seeking Alpha). Dabei trugen die IPhone-Verkäufe mit 46,2 Milliarden Dollar 48,7% zu den gesamten Konzernumsätzen bei. Im Segment „Services“, zu denen etwa der Musikdienst Music, das Cloudangebot iCloud oder Apple TV zählen erwirtschaftete Apple einen Umsatz von knapp 25 Milliarden Dollar um (+12%).
Unter dem Strich erzielte der Tech-Gigant einen Nettogewinn in Höhe von 14,7 Milliarden Dollar. Ohne den Sondereffekt (Anmerkung: Rückzahlung unrechtmäßiger Staatshilfen in Irland) hätte der Gewinn bei 25 Milliarden Dollar gelegen.
American Express
Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 15,4% ist mit der Aktie von American Express einer der weltweit größten Kreditkartenfirmen. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von 41 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Das entspricht 21,45 aller ausstehenden Aktien des Konzerns. Im vergangenen Quartal hat Buffett die Position unverändert gelassen.
American Express Company ist einer der weltweit größten Anbieter von Finanz- und Reisedienstleistungen und mit über 100 Millionen eingesetzten Karten einer der führenden Anbieter von Kreditkarten. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens umfassen neben Kreditkarten- und Reisemanagement für Privatkunden und Unternehmen auch Geldanlagemöglichkeiten und Versicherungen.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz von American Express im Jahresvergleich um 8,2% auf 16,6 Milliarden Dollar. Die konsolidierten Rückstellungen für Kreditverluste lagen derweil mit 1,4 Milliarden Dollar um 200 Millionen Dollar über dem Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis verbesserte sich um 2% zum Vorjahr auf 2,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 3,49 Dollar je Aktie.
Bank of America:
Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 11,8% ist die amerikanische Großbank Bank of America. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von 31,6 Milliarden Dollar an dem Finanzkonzern. Im zurückliegenden Quartal hat die Investorenlegende die Position deutlich abgebaut (-22,7%). Mit einer Beteiligung von 10,4% an dem Unternehmen gehört Buffett aber weiterhin zu den größten Einzelaktionären.
Die Bank of America ist eine der führenden Banken in den USA. Insgesamt versorgt die Bank of America Kunden in rund 4.400 Filialen mit klassischen Bankdienstleistungen und Beratungen. Des Weiteren betreibt das Kreditinstitut rund 16.000 Bankautomaten in allen US-Bundesstaaten und dem District of Columbia. Neben den USA ist die Bank of America in über 35 weiteren Ländern rund um den Globus präsent.
