Rheinmetall-Aktie: Neue Rekorde in Sicht!
Ein beeindruckendes Kursziel hat derzeit die Aktie der Rheinmetall bei verschiedenen Analysten. Der Kurs soll – von aktuell ca. 487 Euro – auf über 600 Euro steigen. Die Kursziele werden in der Regel für einen Zeitraum von 12 Monaten formuliert. Die Aktie könnte demnach (weiterhin) interessant für Sie ein. Unmittelbare Anhaltspunkte werden sich in dieser Woche nicht ergeben. Allerdings wird das Unternehmen in der kommenden Woche, am 7. November, seine Quartalszahlen bekanntgeben.
Rheinmetall: Nun doch unterbewertet?
Die Aktie selbst hat seit Jahresanfang einen Aufschlag von fast 70 % geschafft. Das ist sicherlich beeindruckend – ausgerechnet jetzt aber könnte es zu einem unmotivierten, nicht langfristig zu erwartenden Stillstand gekommen sein.
Rheinmetall hat seit April im Endeffekt keine Kursgewinne mehr erzielt, die relevant sind. Den Börsen fehlt offenbar die Phantasie bei dem Unternehmen. Dabei ist die Ausgangslage unverändert sehr gut. Das Unternehmen profitiert bei aller Zurückhaltung von den militärischen Konflikten und auch den Aufrüstungsprogrammen.
Fast täglich erhalten Sie Nachrichten dazu, welche neuen Aufträge Rheinmetall wieder an Land gezogen hat. Nun existiert eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Leonardo. Die beiden Unternehmen wollen zusammen Panzer bauen. Ein erster Auftrag liegt bereits vor, in Italien möchte die Regierung Panzer im Wert von 20 Mrd. Euro kaufen. Noch ist der Auftrag nicht fix, da u.a. auch die Kooperation zwischen Rheinmetall und Leonardo quasi kartellrechtlich noch zu prüfen ist. Dennoch: Das Duo zeigt die Richtung an. Panzer werden sicher auch in den kommenden Jahren weiterhin (mehr) bestellt.
Rheinmetall liefert und liefert
Erst vor wenigen Tagen hat Rheinmetall neue Schützenpanzer an die Ukraine ausgeliefert. Der Ukraine-Krieg ist dabei keine zwingende Voraussetzung für weitere Umsätze. Selbst nach einem Ende des Krieges durch Friedensverhandlungen mit Russland würde die Ukraine ihre gesamte Verteidigung quasi neu aufbauen müssen. Der Markt hatte indes in den vergangenen Wochen quasi befürchtet, dass Friedensverhandlungen das Geschäft stören würden. Auch dies ist ein Grund für die schwache Kursentwicklung der vergangenen Monate.
Neben den stetig wiederkehrenden neuen Aufträgen gibt es zudem zukunftsweisende Gerüchte, die das Unternehmen attraktiver werden lassen. So seien Lürssen und Rheinmetall an der Marine-Tochter von ThyssenKrupp interessiert, lautete ein Gerücht der vergangenen Tage. Das wiederum könnte das Geschäftsfeld von Rheinmetall weiter ausweiten.
Zudem eröffnen sich neben den schon bekannten Schauplätzen weitere Rüstungsmärkte. Olaf Scholz hat nun wissen lassen, die Rüstungsexporte nach Indien ausweiten zu lassen. Indien dürfte mit dem direkten Bezug zu wichtigen asiatischen Wachstumsmärkten ein lukratives Geschäftsfeld auch für die Rheinmetall werden. Sämtliche Überlegungen zeigen, dass nicht nur die Zahlen vom 7.11. interessant werden, sondern dass das Unternehmen ersichtlich wächst. Das macht die Aktie derzeit nicht mit. Analysten sehen dennoch oder gerade deshalb die hohen Kursziele von über 600 Euro.
Rheinmetall: Immer wieder neue Aufträge und Kooperationen – WKN: 703000 – ISIN: DE0007030009
Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0007030009/EI/rheinmetall-ag/data