Rheinmetall-Aktie: Nach Trump
Gestern ist Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten eingeführt worden. Es gibt zahlreiche Listen darüber, welche Aktien wohl profitieren und welche Titel sogar Nachteile für Sie haben könnten. Ich greife die Gelegenheit auf und erinnere an einen Wert, der mit sehr hoher Sicherheit zumindest Vorteile aus der neuen Konstellation ziehen kann: Rheinmetall. Das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen ist darüber hinaus auch mit einer weiteren sehr guten Nachricht am Markt.
Trump – alles unsicher?
Zunächst jedoch gilt, es, den Auftritt von Trump tatsächlich noch einmal zu beurteilen. Der neue US-Präsident hat, anders als erwartet, die Handelszölle noch nicht unmittelbar verändert. Erst zum 1. Februar zum Beispiel, ließ er verlauten, würden ggf. die Zölle ggb. Kanada und Mexico auf 25 % gesetzt. Grund sind für ihn die vorgeblichen Fehler in der Einwanderungspolitik.
Strafzölle gegenüber China hatte er angekündigt, hier allerdings wird noch mit einigen politischen Spielchen zu rechnen sein. Denn auch China hat recht gute Karten, das Land verfügt über Rohstoffe, die für die US-Wirtschaft wichtig sind. Das Spiel ist offen. Besonders allerdings wurde nun auch der Krieg in der Ukraine erwähnt.
Den möchte Trump so schnell wie möglich beenden lassen (und nicht mehr wie noch im Herbst angekündigt an einem Tag). Selenskyj sei zu einem Kompromiss bereit – und Putin würde er bald sprechen. Dies wird das Geschäft der Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall jedoch nicht negativ beeinflussen – anders, als es einige Kommentatoren beschrieben haben.
Trump möchte mehr Investitionen – indirekt auch in Rheinmetall
Bekannt ist, dass Donald Trump die Investitionen in die Verteidigung bei den Nato-Verbündeten auf 5 5 des BIP erhöhen möchte. Das wäre ein Sprung um in etwa 3 Punkte. Davon würde oder wird Rheinmetall ohnehin profitieren.
Aber: Die Verteidigung der Ukraine, selbst wenn der Krieg beendet würde, benötigt einen kompletten Neustart entlang aller Grenzen. Schon jetzt lesen Sie tagein, tagaus, dass die Lieferungen nicht ausreichen – was bedeutet, dass schon jetzt zu wenig vorhanden ist. Um eine lange Grenze nachhaltig zu sichern, inklusive Hinterland übrigens, wird in Friedens- und Stillstandszeiten viel investiert werden müssen. Rheinmetall ist ganz vorne dabei, denn die Düsseldorfer fertigen bereits Panzer in der Ukraine selbst.
Nun wurde zudem bekannt, dass die Kooperation mit Leonardo, einem Panzerhersteller aus Italien, sowohl von den Kartellbehörden als auch in Deutschland abgesegnet worden ist. Diese Kooperation hatte schon vor der Genehmigung Aufträge im Umfang von 20 Mrd. Euro allein aus Italien erhalten, so war vor Monaten zu lesen. Es kann zwar Modifikationen in der Bestellung geben – die Welt dreht sich -, aber grundsätzlich entsteht hier eine weitere schlagkräftige Allianz. Lassen Sie sich daher nicht irritieren, wenn vor allem die mögliche Friedens-Initiative zur Ukraine bei Rüstungsunternehmen an den Börsen zu Schwankungen führt. Es ist – unabhängig davon, ob das Geschäft für Sie als unterstützenswert gilt – mit einiger Wahrscheinlichkeit nach ein sehr starkes Geschäftsfeld, gerade für Rheinmetall.
Rheinmetall: Neuer Deal mit Leonardo genehmigt – WKN: 703000 – ISIN: DE0007030009
Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0007030009/EI/rheinmetall-ag/data