Rheinmetall-Aktie: Die Friedensgewinne

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Die Börsen haben sich zuletzt bei der Rheinmetall erstaunlich kritisch gezeigt. Noch vor rund 26 Stunden war die Aktie auf nur noch 688 Euro gefallen. Sie notierte noch immer im Aufwärtstrend, aber kritischere Aktionäre unter Ihnen werden sicherlich schon über einen Verkauf nachgedacht haben. Dabei haben die Börsen mal wieder einen Fehler gemacht, der oft vorkommt. Wenn Sie sich für solche Aktien interessieren, sollten Sie dies beachten.

Rheinmetall: Probleme wegen Trump

Die Probleme am Mittwoch/Donnerstag waren aufgetaucht, als Donalds Trump Verhandlungsmission für die Ukraine/Russland offenbar wurde. Der US-Präsident möchte hier einen Frieden herbeiführen – schnell und wohl auch ohne nennenswerte Rücksicht auf die Befindlichkeiten im Westen. Die Ukraine müsse Land aufgeben, so die Botschaften aus den USA.

Die Düsseldorfer Rheinmetall nun hat genau deshalb darunter gelitten, weil die Börsen annahmen, jetzt würde das Unternehmen Aufträge verlieren. Die Aufrüstung im Krieg hat sicherlich die Geschäfte der Rheinmetall angekurbelt. Klar ist aber auch, dass ein Frieden nicht minder interessant für die Rheinmetall wäre. Die Börsen lassen solche Aspekte oft unter den Tisch fallen, also langfristige Entwicklungen.

Rheinmetall würde schon deshalb benötigt, weil die Ukraine ihre Verteidigung sicher neu aufstellen muss oder müsste. Ein Krieg vernichtet die größten Ressourcen, die allesamt wieder aufgerichtet werden müssen. Zudem würde damit zu rechnen sein, dass die Ukraine noch wesentlich mehr Material als sonst üblich zur Absicherung diverser Grenzen benötigen oder zumindest wünschen würden. Rheinmetall hat nach einem solchen Krieg auf Basis des schon vorhandenen Zugangs zur Ukraine beste Aussichten.

Rheinmetall: Das wird ohnehin interessant

Schon deshalb waren die Kursverluste am Mittwoch/Donnerstagvormittag nach der Ankündigung des Trump-Telefonats mit Putin börsentechnisch nicht nachzuvollziehen. Die Rheinmetall kann allerdings davon ausgehen, dass die Börsen sich schnell eines Besseren belehren lassen. Sie werden die tatsächlichen Rahmenbedingungen bewerten.

Demnach soll der Nettogewinn bis zum Jahr 2027 sich verdoppeln, wie der CEO von Rheinmetall kürzlich äußerte. Das allein wird das KGV aktuell auf in etwa 17 sinken lassen, zumindest bzgl. dieser Erwartung. Die Umsätze im nun laufenden Jahr werden zudem mit einiger Sicherheit um über 20 % steigen. Auch dies ist ein bedeutender Baustein für die Aktie.

Schließlich ist das Trendverhalten der Aktie überragend. Sie hat nun den höchsten Kurs aller Zeiten markiert. Damit ist die Aktie an einem Punkt, an dem es keine Hindernisse mehr gibt. Besser könnte es kaum aussehen. Nicht zufällig ist die jüngste Analysten-Schätzung auf ein Ziel von 920 Euro angehoben worden. Die Aktie ist für Sie zumindest interessant genug, um nicht durch spontane Kursverluste wie am Mittwoch/Donnerstag schnell aus dem Fokus zu geraten.

Rheinmetall: Schnelle Erholung – WKN: 703000 – ISIN: DE0007030009

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0007030009/EI/rheinmetall-ag/data