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Maschinenbauer Hermle von Konjunkturflaute erfasst

Inhaltsverzeichnis

Im deutschen Werkzeugmaschinenbau ist die Nachfrage massiv eingebrochen. So sind nach aktuellen Zahlen des Branchenverbands VDW in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres rund 23% weniger neue Bestellungen bei den Mitgliedsunternehmen eingegangen.

Betroffen hiervon ist auch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Hier ging der Auftragseingang im Zeitraum Januar bis Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch nur um 8,2% zurück.

Bevor ich näher auf den Nachfragerückgang beim schwäbischen Werkzeugmaschinenbauer eingehe, möchte ich Ihnen das nur im B2B-Geschäft tätige – und daher in der breiten Bevölkerung eher unbekannte – Unternehmen, kurz vorstellen.

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG im Porträt

Die im schwäbischen Gosheim (100 km nordöstlich von Freiburg i. Br.) ansässige Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist laut eigener Aussage einer der weltweit führenden Maschinenhersteller von computergesteuerten CNC-Fräsmaschinen.

Konkret entwickelt und produziert die Hermle AG CNC-Fräsmaschinen und Sondermaschinen für die Bereiche Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien.

Das schwäbische Traditionsunternehmen wurde bereits im Jahr 1938 von Berthold Hermle gegründet und befindet sich auch heute noch mehrheitlich im Familienbesitz. International ist Hermle mit einem gut ausgebauten Netz von Werksvertretungen für Beratung, Lieferung und Service in über 50 Ländern der Erde vertreten. Das Unternehmen beschäftigt aktuell gut 1.500 Mitarbeiter.

Auftragsrückgang nach Rekordwerten im Vorjahr

Nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 ist der Auftragseingang beim schwäbischen Maschinenbauer in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres geschrumpft.

So lag der von Hermle im Zeitraum Januar bis Mai 2024 verzeichnete Auftragseingang bei 208,2 Mio. Euro. Das waren 8,2% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wo der Auftragseingang noch bei 226,9 Mio. Euro gelegen hatte.

Zum Stichtag 31. Mai 2024 belief sich der Auftragsbestand der Maschinenfabrik Berthold Hermle auf 149,6 Mio. Euro. Das waren fast 20% weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, wo der Auftragsbestand bei 186,2 Mio. Euro gelegen hatte.

Gründe für die Investitionszurückhaltung der Industrie sind laut Hermle-Vorstand vor allem unsichere wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa. Auch steigende Lohn- und Materialkosten, der zunehmende Fachkräftemangel, zahlreiche geopolitische Konflikte sowie eine wild wuchernde Bürokratisierung, die den wichtigen EU-Binnenmarkt schwächt, trugen zum Nachfragerückgang bei.

Parallel dazu zeichnet sich laut Hermle eine geringere Dynamik in vielen Überseemärkten ab, deren Bearbeitung durch sehr langsame Exportgenehmigungsverfahren zusätzlich erschwert wird.

Die Hermle-Aktie gab nach Vorlage der aktuellen Zahlen nach. Auf dem derzeitigen Kurs- und Bewertungsniveau ist das dividendenstarke Papier allerdings so günstig, dass sich für mittel- und längerfristig orientierte Investoren ein Einstieg anbieten könnte.