Insider nutzt Kurskollaps bei Akamai-Aktie zum Einstieg
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Akamai Technologies
Einen deutlichen Rücksetzer gab es nach Vorlage der Zahlen bei dem US-Technologieunternehmen Akamai Technologies. Der Vorstand Thomson Leighton scheint auf dem ermäßigten Kursniveau wieder Kurspotenzial zu wittern: Der Insider griff zu und sammelte bei 79,58 Dollar insgesamt 37.670 Aktien ein. Der Gegenwert der Zukäufe lag bei knapp 3 Millionen Dollar. Mit den Käufen erhöhte Leighton seinen Aktienbestand um 37% auf 137.342 Aktien.
Akamai Technologies betreibt ein globales Netzwerk von Servern, das schnelle Inhaltslieferung, Cybersicherheitslösungen und Cloud-Dienstleistungen für Unternehmen bietet, wobei es auf Abonnementgebühren und Unternehmensverträge setzt.
Im letzten Berichtsquartal gingen bei Akamai Umsätze von 1,02 Milliarden Dollar durch die Bücher (+2,5%). Der Nettogewinn lag mit 140 Millionen Dollar allerdings 13% unter dem Vorjahresniveau.
Zebra Technologies
Nach einer schwachen Kursentwicklung (-18% in 2025) griff zuletzt ein Insider bei der Zebra Technologies-Aktie zu: Der Director Anders Gustafsson legte sich bei Kursen zwischen 309,77 bis 311 Dollar insgesamt 3.272 Aktien zu. Das Transaktionsvolumen lag entsprechend bei knapp über 1 Millionen Dollar.
Zebra Technologies wurde bereits im Jahr 1969 gegründet und beschäftigt derzeit rund 9.750 Mitarbeiter. Die in Illinois ansässige Gesellschaft ist auf die Herstellung von Barcode-Druck- und Lesetechnologien spezialisiert. Die Firma ist auch ein Anbieter von Enterprise Asset Intelligence und stellt Anwendungen zur Kontrolle von Maschinen und Arbeitsprozessen her. Beispiele von diesen Produkten und Arbeitsprozessen sind Datenfassungssysteme wie Drucker, Barcode Scanner sowie auch Echtzeit-Ortungssysteme und Radiofrequenz-Überwachungsmodule.
Im Schlussquartal steigerte Zebra den Umsatz um 33% auf 1,33 Milliarden Dollar. Zeitgleich verbesserte sich der bereinigte Gewinn je Aktie um 134% auf 4 Dollar pro Aktie. Für das Gesamtjahr 2025 wird allerdings eine abflachende Wachstumsdynamik erwartet (Umsatz +3% bis +7%).
MSCI
Aktienkäufe gab auch bei dem US-Finanzdatenspezialist MSCI. Der Vorstand Henry Fernandez erwarb 8.200 Aktien. Bei einem Kaufpreis von 574,51 Dollar musste der Firmeninsider für seine Zukäufe 3,04 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Nach den Käufen hält Fernandez über 1,269 Millionen Anteilscheine des Unternehmens, was rund 1,6% aller ausstehenden Aktien entspricht.
MSCI ist einer der führenden Anbieter von Finanzdaten (Indizes, ESG-Daten, Analyseplattform etc.). Das Geschäftsmodell zeichnet sich durch einen hohen Anteil wiederkehrender Erlöse aus (zuletzt 97%). Im vierten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 7,7% auf 743,5 Millionen Dollar. Die bereinigte Vorsteuergewinnmarge (EBITDA) lag bei 60,8%.