Die 3 größten Positionen von David Tepper
Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top Investors David Tepper vorstellen.
Mit einem geschätzten Privatvermögen von knapp 20,6 Milliarden US-Dollar (lt. Forbes) zählt Tepper zu den erfolgreichsten Fondsmanagern an der Wallstreet.
Dabei begann die Karriere des mittlerweile 66 jährigen, aus gutbürgerlichen Verhältnissen in Pittsburgh stammenden Managers, recht unspektakulär. Er studierte Volkswirtschaft an der Universität seiner Heimatstadt und begann seine berufliche Laufbahn 1980 als Kreditanalyst in einer Bank. Er fühlte sich aber dort nicht wohl und bildete sich an der Carnegie Mellon Universität weiter, wo er seinen Master-Abschluss erwarb.
Doch nach ersten Branchenerfahrungen begann Tepper im Jahr 1985 bei der New Yorker Investmentbank Goldman Sachs, wo er geradezu einen bilderbuchmäßigen Karriereaufstieg hinlegte. Bereits ein halbes Jahr nach dem Eintritt als Kreditanalyst leitete Tepper den Handelstisch für hochverzinsliche Wertpapiere. Nach dem sich Tepper acht Jahre lang mit notleidenden Firmen bei der Investmentbank beschäftigte, gründete er 1993 seinen eigenen Hedgefonds (Appaloosa Management).
Heute fokussiert sich Tepper mit seinem wertorientierten Investmentansatz vor allem auf Qualitätsunternehmen, die er relativ hoch gewichtet. Insgesamt hat der Manager derzeit 39 Aktien im Portfolio. Insgesamt verwaltet Tepper momentan rund 6,7 Milliarden Dollar.
Seine aktuell drei größten Aktienpositionen sind folgende:
Alibaba Group
Größte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 12% ist die Alibaba-Aktie. Derzeit hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von rund 815 Millionen Dollar an dem Konzern. Das Unternehmen kennt der Fondsmanager wie seine Westentasche. Erstmals legte sich Tepper Aktien des Unternehmens bereits im dritten Quartal 2014 ins Portfolio. Im letzten Quartal hat Tepper die Position allerdings massiv um 158% aufgestockt und damit zur Nummer Eins in seinem Portfolio gemacht.
Der Konzern wurde 1999 gegründet und hat ihren Sitz in der chinesischen Stadt Hangzhou. Kerngeschäft von Alibaba ist der Betrieb von Verkaufsplattformen im Web. Die wichtigsten sind der international ausgerichtete B2B-Marktplatz Alibaba.com, das C2C-Portal Taobao mit seiner B2C-Abspaltung Tmall, das Sonderangebotsportal Juhuasuan, das auf China beschränkte B2B-Portal 1688.com und die Plattform AliExpress, die es Privatleuten erlaubt, Produkte zum Großhandelspreis zu erwerben. Mit Alibaba Cloud betreibt das Unternehmen zudem Cloud-Server und verwandte Dienste, während Alimama Marketing-Tools bereitstellt. Alipay ist ein eigener Zahlungsdienstleister.
Im letzten Quartal hat Alibaba Umsätze von umgerechnet rund 30,8 Milliarden Dollar erwirtschaften können. Das sind etwa 7% mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Unter dem Strich stand ein Quartalsgewinn von 467 Millionen Dollar in den Büchern des Konzerns.
Amazon
Zweitgrößte Position ist die Amazon-Aktie im Portfolio von David Tepper. Derzeit hat der Inverstor 10,2% seiner gesamten verwalteten Kundengelder in den Online-Giganten investiert. Bei Amazon ist Tepper seit dem ersten Quartal 2019 investiert. Inzwischen hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von 690 Millionen Dollar an dem Unternehmen.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres kletterten die Amazon-Umsätze um 13% auf 143,3 Milliarden Dollar. Damit wurde die ursprüngliche Prognose der E-Commerce- und Cloud Plattform am oberen Ende erreicht. Zeitgleich konnte der Online-Händler seine Profitabilität deutlich verbessern: Unter dem Strich stieg der Quartalsgewinn von 3,17 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 10,43 Milliarden Dollar an.
Microsoft
Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 8,7% ist die Microsoft-Aktie, nachdem Tepper die Position zuletzt um 17% reduziert hat. Auch die Microsoft-Aktie ist bei Tepper keine Unbekannte. Seine ersten Aktien sammelte der Fondsmanager bereits im dritten Quartal 2009 ein. Derzeit hält der Fondsmanager ein Aktienpaket im Wert von rund 590 Millionen Dollar an dem Unternehmen.
Bei Microsoft liefen die Geschäfte zuletzt auf Hochtouren: Der Tech-Riese steigerte im abgelaufenen Quartal den Gesamtumsatz auf 61,9 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 17% entspricht. Besonders stark stiegen im vergangenen Quartal die Umsätze in Microsofts Cloud-Einheit, zu der die Plattform Azure gehört. Diese stiegen um 31% auf 26,7 Milliarden Dollar. Konzernweit verbesserte sich der Nettogewinn auf 21,9 Milliarden Dollar nach 18,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum.