Die 3 größten Position von Top-Investor Chase Coleman
Heute möchte ich für Sie auf die drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Investors Chase Coleman eingehen:
Chase Coleman ist einer von zahlreichen „Investment-Abkömmlingen“ von Hedgefonds-Legende Julian Robertson, in dessen Tiger Management Corp. („The Tiger Fund“) er in den 1990ern sein Handwerk lernte. Coleman war erst 25, als ihm Robertson 25 Millionen Dollar als Startkapital für einen eigenen Fonds überließ.
Coleman, 1975 als Sohn eines Rechtsanwalts und einer Innenarchitektin geboren, wuchs in New Yorks Prominentenviertel Glen Head auf Long Island auf. Die Colemans sind Nachkommen von Peter Stuyvesant, dem letzten holländischen Gouverneur, der im 17. Jahrhundert die Schutzmauer um die Wall Street bauen ließ. Coleman studierte am prestigeträchtigen Williams College in Massachusetts, das bereits sein Großvater besucht hatte, und machte 1997 einen Bachelorabschluss in Spanisch und in Wirtschaftswissenschaften.
Chase Coleman ist eher ein Stockpicker der alten Schule. Mit seinem Investmentstab setzte er früh auf Internetunternehmen wie Facebook und Zynga. Sein Tiger Global investiert heute nach wie vor in aussichtsreiche Technologieunternehmen, denen er hohes Potenzial beimisst. Derzeit verwaltet Coleman Kundengelder in Höhe von rund 23,5 Milliarden Dollar in 45 Aktien.
Das sind derzeit die drei größten Aktien-Positionen von Chase Coleman:
Meta Platforms
Größte Position ist die Aktie des sozialen Netzwerkriesen Meta. Derzeit hält Coleman ein Aktienpaket im Wert von 4,27 Milliarden Dollar an dem Unternehmen, was 18,2% seiner gesamten verwalteten Kundengelder entspricht. Nach einer sensationellen Kursentwicklung im zurückliegenden Börsenjahr 2023 (+194%) läuft die Aktie auch in 2024 mit einem Plus von 76% deutlich besser als der Gesamtmarkt.
Meta erzielte im dritten Quartal 2024 einen Gesamtumsatz von 40,59 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht diese einem Umsatzplus von 19%. Auch bei der Profitabilität verzeichnete der soziale Netzwerk-Riese Fortschritte: Unter dem Strich stand im letzten Berichtsquartal ein Nettogewinn von 15,7 Milliarden Dollar in den Büchern. Das sind 35% mehr als im Vorjahreszeitraum.
Microsoft
Zweitgrößte Position ist die Aktie des Software-Riesen Microsoft mit einer Gewichtung von 9,8%. In Summe hat Coleman 2,3 Milliarden Dollar in der Aktie investiert.
Die Technologie-Ikone steigerte im vergangenen ersten Quartal (lief bis zum 31. Oktober) die Umsätze um 16,1% auf 65,5 Milliarden Dollar. Umsatztreiber blieb unverändert das Intelligent-Cloud-Geschäft von Microsoft, das dem Konzern 24,1 Milliarden Dollar in die Kassen spülte. Mit diesem Wachstum bleibt Microsoft weltweit der zweitgrößte Anbieter von Cloud-Diensten entwickelt, direkt nach Amazon (AWS, Amazon Web Services). Das zuletzt starke Wachstum von Azure verzeichnete einen weiteren Zuwachs um 20%. Am Ende erzielte der Tech-Konzern einen Quartalsgewinn von 24,7 Milliarden Dollar in den Büchern – ein Plus von 11% gegenüber dem Vorjahr.
Alphabet
Drittgrößte Aktienposition ist mit der Alphabet-Aktie (Gewichtung rund 7,3%) ebenfalls ein Technologieschwergewicht. Insgesamt hat der Fondsmanager knapp 1,7 Milliarden Dollar in die Aktien des Suchmaschinenbetreibers investiert.
Alphabet erwirtschaftete im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 15% auf 88,27 Milliarden Dollar. Ein robustes Cloud-Geschäft und gestiegene Werbeeinnahmen bescherten Alphabet ein überraschend starkes Quartalsergebnis. Die Wachstumsdynamik der Vorquartale (Q2 24: +14%; Q1 24: +15%; Q4 2023: +13%) konnte beibehalten und die Analystenschätzungen um 2,05 Milliarden Dollar (Quelle: Seekingalpha) übertroffen. Im Anzeigengeschäft wurde ein Umsatz von 65,85 Milliarden Dollar erzielt. Die Werbung im Umfeld der Google Suchmaschine ist nach wie vor die mit Abstand wichtigste Geldquelle des Konzerns. Positiv: In diesem Bereich kletterte der Umsatz um 12% auf 49,38 Milliarden Dollar in die Höhe. Die Videotochter Youtube steigerte die Anzeigenerlöse ebenfalls um 12% auf 8,9 Milliarden Dollar. Wachstumsstark präsentierte sich mit einem Umsatzsprung von 35% auf 11,35 Milliarden Dollar auch das Cloud-Geschäft.
Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 26,3 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,12 Dollar je Aktie in den Büchern des Konzerns. Das lag 33,5% über dem Vorjahresniveau und 27 Cent über den Prognosen der Analysten (Quelle: Seekingalpha).