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Carl Zeiss Meditec kürzt Prognosen für 2023/24

Inhaltsverzeichnis

Das Medizintechnikunternehmen Carl Zeiss Meditec hat in einer Börsenmitteilung bekannt gegeben, dass es die ursprünglich für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 prognostizierten Umsatz- und Ergebniswerte nicht erreichen wird.

Grund für diese Gewinnwarnung ist insbesondere das Medizingerätegeschäft, das unter einem restriktiven Investitionsklima bei wichtigen Kundengruppen, insbesondere in Nordamerika, leidet.

Hinzu kommt, dass die für Carl Zeiss Meditec wichtige Sommer-Saison für refraktive Operationen in China bisher nur langsam angelaufen ist. Hierbei handelt es sich um chirurgische Eingriffe, die die Brechkraft des Auges ändern und der Korrektur von bestehenden Fehlsichtigkeiten dienen.

Bevor ich näher auf die Kürzung der Prognose bei Carl Zeiss Meditec eingehe, möchte ich Ihnen das Medizintechnikunternehmen kurz vorstellen.

Carl Zeiss Meditec im Kurzporträt

Die in Jena ansässige Carl Zeiss Meditec AG ist laut eigenen Angaben eines der weltweit führenden Medizintechnikunternehmen. Das 2002 gegründete Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Produkte und Workflowlösungen für die Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten.

Darüber hinaus bietet Carl Zeiss Meditec komplette Lösungen für die Visualisierung minimal-invasiver chirurgischer Behandlungen für die Neuro-/HNO- und Wirbelsäulenchirurgie, Pathologie, Onkologie und Zahnmedizin an. Carl Zeiss Meditec ist weltweit aktiv. Neben dem Hauptsitz in Jena hat die Gruppe weitere Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan.

Nachfrageflaute belastet Carl Zeiss Meditec

Im Geschäftsjahr 2023/24, das Anfang Oktober 2023 begonnen hat, erzielte die Carl Zeiss Meditec AG bis Ende Mai 2024 einen Umsatz von 1,26 Mrd. Euro. Das waren 3% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem der Umsatz noch bei knapp 1,3 Mrd. Euro gelegen hatte.

Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich in den ersten 8 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 auf 135 Mio. Euro. Damit lag das EBIT sogar um 26% unter dem Wert im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In den Monaten April und Mai 2024 blieben Auftragseingang, Umsatz und EBIT hinter dem Vorjahr zurück.

Deutliche Kürzung der Prognosen

Aufgrund der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung hat Carl Zeiss Meditec nun reagiert und die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 gekürzt. Der Umsatz wird danach voraussichtlich rund 2 Mrd. Euro erreichen. Bisher war das Unternehmen noch von einem Umsatz zwischen 2,1 und 2,15 Mrd. Euro ausgegangen.

Die korrigierte EBIT-Prognose beläuft sich nunmehr auf einen Wert zwischen ungefähr 215  und 265 Mio. Euro (Vorjahr: 348,1 Mio. Euro). Als Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage hat die Unternehmensführung Maßnahmen zur weiteren Senkung der operativen Kosten, vor allem in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung, angekündigt.

Für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 rechnet Carl Zeiss Meditec mit einem Wachstum, unterstützt durch die Einführung innovativer neuer Produkte in Schlüsselmärkten in beiden strategischen Geschäftseinheiten.

Mittelfristig bleiben die Ziele, mindestens so schnell zu wachsen wie die zugrundeliegenden Märkte sowie die Erreichung einer EBIT-Marge von nachhaltig über 20%, unverändert erhalten. Die Zeiss-Aktie hat seit Jahresbeginn rund 32% an Wert verloren und notiert derzeit rund 65% unter den alten Hochs aus 2021. Auf dem aktuellen Kurs- und Bewertungsniveau könnte ein Einstieg auf mittlere Sicht wieder Sinn machen.