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Adobe reitet die KI-Welle: Wie es nach den Zahlen weitergeht

Inhaltsverzeichnis

mit einem Kursabschlag von 14% reagierte die Adobe-Aktie am vergangenen Freitag auf die Vorlage der Geschäftszahlen. Mit starken Ergebnissen konnte der US-Software-Riese die Erwartungen der Anleger übertreffen. Dabei wurde das robuste Wachstum vor allem durch Künstliche Intelligenz, die in immer mehr in den Produkten integriert wird, angetrieben. Zudem dürfte die Anleger auch die zuversichtliche Prognose des Managements gefreut haben.

Adobe– feste Größe in der Softwareindustrie

Aus der Softwareindustrie ist Adobe Systems kaum mehr wegzudenken. Der Konzern bietet Software, mit deren Hilfe Kunden digitale Inhalte erstellen, veröffentlichen und die Wirkung messen können. Zum Angebot gehören Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme, Audio- und Videoschnittsysteme und Webanalyse-Tools.

Einige der bekanntesten Produkte sind Photoshop, Acrobat, Flash und Dreamweaver. Die Software von Adobe Systems wird an Hardwarehersteller, Softwareentwickler und Dienstleister sowie an Individualkunden und die Werbeindustrie geliefert.

Langfristig beeindruckende Erfolgsgeschichte

In den vergangen Jahren ist der Konzern stark gewachsen. Seit 2006 haben sich die Umsätze bis 2023 auf 19,40 Milliarden Dollar mehr als versiebenfacht. Gleichzeitig sind die Gewinne von 506 Millionen Dollar auf 5,4 Milliarden Dollar angestiegen. Weltweit beschäftigt der Konzern inzwischen mehr als 29.000 Mitarbeiter.

Umstellung auf Cloud-Geschäftsmodell sorgt für sprudelnde Gewinne

Seit dem Jahr 2013 ist Adobe sehr erfolgreich auf das cloudbasierte Geschäftsmodell umgestiegen. Das bedeutet, dass die Software nicht mehr verkauft, sondern langfristig vermietet wird. Der Konzern vertreibt also Abonnements an seine Kunden und kann sich über wiederkehrende und langfristig gewinnträchtigere Einnahmen freuen.

Dadurch konnte die Gewinnmarge in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Lag die Gewinnmarge (Nettogewinn in Relation zum Umsatz) in 2014 bei 6,47%, erzielte Adobe 2023 (Anm.: Das Geschäftsjahr endet bei Adobe immer am 30. November) eine beeindruckend hohe Gewinnspanne von 27,97%.

Weiteres Wachstum im zweiten Quartal

Im letzten Berichtsquartal konnte der Softwarespezialist weiter zulegen. Der Umsatz kletterte um 10,2% auf 5,13 Milliarden Dollar. Die Analystenschätzungen wurden damit nochmals um 20 Millionen Dollar übertroffen. Lassen Sie uns noch einen Blick auf die wichtigsten Geschäftssegmente werfen: Das Segment Digital Media (Creative und Document Cloud, inkl. Photoshop) erzielte einen Umsatz von 3,91 Milliarden Dollar (+11%), die Sparte Digital Experience (Marketing und Analyse Software inkl. Marketo) wies einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar aus (+9%).

Unter dem Strich erzielte Adobe einen Nettogewinn von 1,57 Milliarden Dollar oder 3,49 Dollar pro Aktie. Das lag 24% über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Einmaleffekte legte der Gewinn je Aktie um 15% auf 4,48 Dollar zu. Das lag 9 Cent über den Erwartungen der Wallstreet-Analysten.

Prognose leicht angehoben

Für das gesamte Geschäftsjahr peilt Adobe nun einen Jahresumsatz in einer Bandbreite von weiterhin 21,4 bis 21,5 Milliarden Dollar an. Damit wurde die ursprüngliche Planung um 100 Millionen Dollar nach oben geschraubt. Bezogen auf das Vorjahr entspricht die Planung einem Umsatzwachstum von 10%.

Auch beim Gewinn wurde nachgebessert: Statt wie bislang einen bereinigten Gewinn zwischen 17,60 und 18 Dollar je Aktie, peilt die Konzernführung nun 18 bis 18,20 Dollar je Aktie an.

Fazit: Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde leicht angehoben. Die Nachfrage nach KI-optimierten Produkten scheint eine höhere Dynamik als bislang erwartet zu entfalten. Auf Basis der Analystenschätzungen (Quelle: Seeking Alpha) handelt die Aktie momentan mit dem 25-Fachen Kurs-Gewinn-Verhältnis (Basis 2024).