Neuigkeiten von den Herstellern von KI-Servern

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In den letzten Tagen gab es viele Nachrichten von den führenden Herstellern von KI-Servern. Einige positiv, andere eher negativ.

Den Anfang machte Super Micro Computer. Das Unternehmen musste am vergangenen Mittwoch bekannt geben, dass es seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und den Jahresabschluss für das bereits abgeschlossene Geschäftsjahr 2024 nicht fristgerecht einreichen kann.

Super Micro Computer: 20 % Kurssturz nach Short-Attacke – Chance oder Risiko?

Obwohl das Unternehmen betonte, dass sich an den bereits veröffentlichten Ergebnissen für 2024 nichts ändern werde, brach die Aktie um fast 20 % ein. Das lag auch daran, dass der Shortseller Hindenburg Research einen Tag zuvor eine Short-Attacke veröffentlicht hatte, in der unter anderem von Bilanzierungsproblemen und angeblichen Bilanzmanipulationen die Rede war. Dazu muss man wissen, dass Hindenburg dafür bekannt ist, Altbekanntes aufzuwärmen und in ein negatives Licht zu rücken, um an fallenden Kursen zu verdienen. In der Vergangenheit war der Kursrückgang nach solchen Short-Attacken fast immer eine gute Einstiegsgelegenheit bei verschiedenen Unternehmen.

Meine Meinung: Wenn die Zahlen und Prognosen von Super Micro Computer stimmen und die Vorwürfe ausgeräumt werden können, wäre die Aktie auf dem aktuellen Niveau äußerst attraktiv. Ausgehend vom aktuellen Kurs wäre dann sogar wieder eine schnelle Verdoppelung möglich. Bis das Unternehmen die Vorwürfe überzeugend entkräften kann, bestehen jedoch gewisse Risiken.

KI-Server treiben Dell nach oben

Am Donnerstag folgte dann Dell mit überzeugenden Quartalszahlen. Die Gewinnmarge konnte erneut gesteigert werden, der Umsatz mit KI-Servern beeindruckte mit +82 %. Die Aktie legte am Freitag nach den Quartalszahlen um mehr als 4% zu und konnte damit aus einer mehrwöchigen Seitwärtsbewegung nach oben ausbrechen.

Dell betonte, dass gerade auf Unternehmensebene noch großes Potenzial bestehe. Viele Unternehmen stehen noch am Anfang der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Unternehmen, die aus Sicherheitsgründen keine KI-Cloud der großen Cloud-Anbieter nutzen können oder wollen, müssen ihre eigene KI-Infrastruktur aufbauen.

HPE und Nvidia: Ein starkes Duo für KI-Server

Damit kommen wir zu einem weiteren Hersteller von KI-Servern: HPE. Zusammen mit Nvidia bietet das Unternehmen seine „HPE Private Cloud“ an. Dabei handelt es sich um schlüsselfertige Mini-Rechenzentren, die genau die von Dell beschriebenen Unternehmen adressieren. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass es auch bei HPE im abgelaufenen Quartal gut gelaufen ist.

Mehr dazu erfahren wir morgen, wenn das Unternehmen nach Börsenschluss seine Bücher öffnet. Wie immer empfehle ich Ihnen, kurz vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen nicht in eine Aktie einzusteigen. Warten Sie die Ergebnisse ab und entscheiden Sie dann in Ruhe, ob Sie die Aktie kaufen wollen oder nicht.

Über 500 % Gewinn mit KI-Aktien – Sind Sie dabei?

Künstliche Intelligenz ist mein Spezialgebiet als Aktienanalyst und natürlich haben meine Leserinnen und Leser von allen hier aufgeführten Werten bereits kräftig profitiert. Super Micro Computer habe ich bereits am 27.3.2023 empfohlen, mit zwei Teilgewinnmitnahmen haben wir bis zu +515,7 % realisiert. Dell haben wir mit einem Optionsschein begleitet und in der Spitze +478,8 % Gewinn gemacht. HPE ist aktuell im Depot – hier liegt unser Optionsschein nur knapp drei Wochen nach Kauf bereits bei über +30 %.