Neue Milliardenschulden beflügeln Europas Börsen

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Seit die Bank of England unverhofft und trotz hoher Inflation wieder Anleihen kauft, erhalten Hoffnungen von Aktien-Anlegern auf mehr Liquidität und steigende Kurse wieder neue Nahrung.

Neben dem geldpolitischen Umdenken sehen wir außerdem eine Entwicklung, die ich in den vergangenen Wochen bereits prognostiziert hatte.

Neue Milliardenschulden beflügeln Europas Börsen

Inzwischen nehmen milliardenschwere staatliche Rettungsschirme für Unternehmen und Verbraucher zur Abfederung der explodierenden Energiepreise in immer mehr EU-Staaten konkrete Formen an. Die deutsche Bundesregierung will dafür satte 200 Mrd. Euro an neuen Schulden machen.

Auch wenn deren genaue Verwendung erst noch geklärt werden muss: den DAX hat die Ankündigung eines neuen Rettungsschirmes schon mal vor dem fast schon sicheren Absturz bewahrt.

Wir sehen einen ähnlichen Effekt wie zu Beginn der Coronakrise: Wenn “der Staat zahlt”, steigen die Kurse. Auch wenn wir natürlich wissen, dass nicht der Staat die Rechnung zahlt, sondern wir Steuerzahler selbst und vor allem unsere Kinder.

Diese positiven Entwicklungen dürften die Kurse treiben

Schlussendlich bin ich davon überzeugt, dass die positiven Entwicklungen für die Börsen im Moment deutlich  überwiegen, was quasi eine Kurserholung bringen MUSS: starke Saisonalität, staatliche Rettungsschirme, wieder sinkende Energie- und Rohstoffpreise (also abnehmender Inflationsdruck) und die Aussicht auf mehr Liquidität durch einen Stopp der Anleihenverkäufe in Kürze auch in den USA.