Millionenschwere Aktienkäufe bei Luminar Technologies
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Luminar Technologies
Bei der Aktie des Sensorspezialisten Luminar Technologies gab es nach einer beeindruckenden Kursrally signifikante Aktienkäufe. Der Vorstand Austin Russell und der Director Hong Jun Heng erwarben bei Kursen zwischen 8,83 und 6,26 Dollar insgesamt über 3,6 Millionen Aktien. Der Gesamtwert der Transaktionen lag bei 14,78 Millionen Dollar.
Luminar Technologies ist ein Automobiltechnologie-Unternehmen, das Sensortechnologien und Software für Pkw und Nutzfahrzeuge anbietet. Im Segment Autonomy Solutions entwickelt der Konzern Laser-Imaging-, Detektions- und Entfernungsmessungs-Sensoren (Lidars) sowie die dazugehörigen Software-Lösungen. Das Segment Advanced Technologies and Services entwickelt hingegen integrierte Schaltungen, pixelbasierte Sensoren und fortschrittliche Laser. Diese kommen neben der Automobil- und Luftfahrtbranche auch im Militär- und Verteidigungsbereich zur Anwendung.
Für das aktuelle Geschäftsjahr peilt der Konzern mindestens ein Umsatzwachstum von 100% an. Entsprechend dürfte der Umsatz oberhalb von 81,4 Millionen Dollar liegen. Trotz der überschaubaren Geschäftsgröße liegt der Börsenwert momentan bei rund 2,4 Milliarden Dollar.
Occidental Petroleum
Beim US-Öl-Konzern Occidental Petroleum hat Warren Buffett weiter nachgelegt. Das sogenannte Orakel von Omaha hat seine Position im Mai um 5,623 Millionen Aktien ausgebaut. Bei Kaufkursen zwischen 57,62 und 58,66 Dollar musste der Star-Investor für die Zukäufe in Summe über 327 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Inzwischen hält Warren Buffett mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway 217,33 Millionen Aktien des Öl-Unternehmens. Das sind über 24% aller Stimmrechte des Konzerns.
Occidental Petroleum ist ein international tätiges US-amerikanisches Unternehmen, das auf dem Gebiet der Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas tätig ist. Im ersten Quartal erwirtschaftete der Konzern bei einem Umsatz von 7,22 Milliarden Dollar einen Nettogewinn in Höhe von 1,26 Milliarden Dollar.
Gen Digital
Bei der Aktie des Cybersecurity-Spezialisten Gen Digital kam es ebenfalls zu auffälligen Aktienkäufen. Zum Kurs von 15,79 Dollar kaufte der Firmeninsider Ondrey Vlcek 300.000 Aktien. In Summe lag der Gegenwert der Käufe bei 4,73 Millionen Dollar.
Gen Digital (früher Symantec Corporation und NortonLifeLock ist ein US-amerikanischer Entwickler von Sicherheitssoftware für Privatanwender. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Tempe im Bundesstaat Arizona; und seit der Übernahme von Avast ist Prag ein zweiter Hauptsitz.
Im letzten Berichtsquartal steigerte Gen Digital den Umsatz um 32,3% auf 947 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn lag mit 46 Cent je Aktie 2 Cent über den Erwartungen der Analysten.