Mehr Atomenergie durch Künstliche Intelligenz!
Der Stromverbrauch von Rechenzentren, die für Künstliche Intelligenz genutzt werden, steigt rasant. Bis 2030 wird sich der Strombedarf dieser Zentren vermutlich mehr als verdoppeln. Um diesen Bedarf zu decken, wird Kernenergie eine wichtige Rolle spielen. Sie bietet eine kohlenstoffarme und zuverlässige Energiequelle, die rund um die Uhr verfügbar ist. Allerdings kann die Kernenergie nicht den gesamten Strombedarf alleine decken. Auch erneuerbare Energien, Erdgas und Batterietechnologien werden benötigt, um die steigende Nachfrage zu bewältigen.
Das sind zumindest die aktuellen Prognosen, wenn wir uns den weltweiten Stromverbrauch anschauen. Die neue Wunderwaffe KI kann vieles – Strom sparen gehört nicht dazu. Noch nicht. Denn wir sind schließlich erst am Anfang. Es wird in Zukunft sicherlich auch Entwicklungen geben, die die KI nicht nur schlauer machen, sondern auch weg vom Energiefresser bringen.
Warum Kernenergie wichtig ist
Kernenergie hat den Vorteil, dass sie fast keine Kohlendioxid-Emissionen verursacht. Das macht sie zu einer umweltfreundlichen Option für die Stromversorgung von Rechenzentren. Allerdings gibt es Herausforderungen: Der Bau neuer Kernkraftwerke ist schwierig und teuer, und es fehlt an spezialisierten Arbeitskräften. Hierzulande. Die USA und China haben mit großen Technologieunternehmen bereits Verträge für neue Kernkraftkapazitäten abgeschlossen. Das zeigt, dass die Kernenergie in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.
Bis Ende 2025 wird China voraussichtlich 63 GW an Atomkraftkapazität ans Netz angeschlossen haben, und bis 2026 sollen weitere 8 GW hinzukommen. Dies würde China über die 70-GW-Marke bringen und es zum weltweit größten Atomstromproduzenten machen.
Ein Mix aus Energiequellen
Um den Strombedarf von Rechenzentren zu decken, wird ein Mix aus verschiedenen Energiequellen nötig sein. Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft können einen großen Teil des Bedarfs decken, aber sie sind nicht immer verfügbar. Deshalb braucht es auch Erdgas und Kernenergie, um eine konstante Stromversorgung zu gewährleisten. Unternehmen investieren bereits in diese Technologien, um ihre Rechenzentren umweltfreundlicher und zuverlässiger zu machen.

Fazit und Investment-Tipp
Die Zukunft der Energieversorgung für KI-Rechenzentren liegt in einem Mix aus Kernenergie, erneuerbaren Energien und Erdgas. Unternehmen, die in diese Technologien investieren, könnten davon profitieren. Ein Beispiel ist Cameco, ein Unternehmen, das Uran produziert und somit direkt mit der Kernenergie verbunden ist. Mit der steigenden Nachfrage nach Kernenergie könnte diese Aktie ein längerfristiges Investment wert sein.
Dafür muss Cameco aber bessere Zahlen liefern: Laut Aktienscreener.com ist die Eigenkapitalrendite miserabel, genauso wie die Nettogewinnmarge. Kursstabilität und Performance pro Jahr sind dagegen ausgezeichnet. Dennoch bekommt die Aktie dort im Qualitätscheck nur 8 von 15 Punkten. Mal sehen, ob sich das in den nächsten Monaten verbessert.