McCormick & Company – ein wenig nachsalzen

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Der US-amerikanische Konzern McCormick & Company ist der nach Umsatz weltweit größte Hersteller von Gewürzen und kann in seinen Quartalszahlen einen Verkaufsrekord melden – bleibt damit allerdings hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Rekordumsatz, aber nicht so hoch wie angestrebt

In dem am 31. August 2022 abgeschlossenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 konnte der in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland beheimatete S&P 500-Konzern McCormick seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 3 Prozent auf 1,6 Milliarden US-Dollar erhöhen. Währungsbereinigt beträgt das Plus sogar 6,1 Prozent. Die Erwartungen der Branchenexperten wurden damit fast genau getroffen.

Beide Unternehmensbereiche trugen zum Wachstum bei. Im Verbrauchersegment ging es im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings nur um 0,7 Prozent (währungsbereinigt: 3,4 Prozent) auf 927,9 Millionen Dollar nach oben, während der Anstieg im Bereich Flavor Solutions 6,4 Prozent (währungsbereinigt: 10,1 Prozent) auf 667,7 Millionen Dollar betrug.

Beide Bereiche konnten ihre Umsätze sowohl auf dem amerikanischen Kontinent als auch im Raum Asien-Pazifik steigern, während es in der Region Europa, Naher Osten und Afrika zumindest nominell nach unten ging. Währungsbereinigt betrug das Minus im Verbrauchersegment lediglich 0,6 Prozent, im Bereich Flavor Solutions stand sogar ein kräftiges Plus von 11,2 Prozent zu Buche.

Gewinne wie erwartet

Das Betriebsergebnis von McCormick fiel im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um 30 Millionen Dollar oder 11,3 Prozent auf 235,2 Millionen Dollar. Das Nettoeinkommen hingegen stieg um 4,9 Prozent auf 222,9 Millionen Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,69 Dollar um 11 Cent unter dem Vorjahreswert.

Die durchschnittliche Prognose der Branchenanalysten lag mit 0,73 Dollar etwas höher. Gewinnhemmend wirkten laut Vorstandschef Lawrence E. Kurzius die anhaltenden Lieferkettenprobleme und höhere Einkaufspreise.

Gesenkte Prognose wird bestätigt

Bereits mit der Bekanntgabe der vorläufigen Quartalszahlen vor einem Monat hatte McCormick seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022 nach unten angepasst. Dieser Ausblick wird nun bestätigt. Demnach erwartet das Management einen Umsatz, der sich zwischen dem Niveau des Vorjahres und einem leichten Plus von 2 Prozent einpendeln soll. Währungsbereinigt entspräche dies einem Wachstum von 3 bis 5 Prozent.

Zuvor war man von einem nominellen Umsatzwachstum in Höhe von 3 bis 5 Prozent und einem währungsbereinigten zwischen 5 und 7 Prozent ausgegangen. Kostensenkungen und höhere Verkaufspreise sollen längerfristig den negativen Einfluss der hohen Inflation mehr als kompensieren. Beim Betriebsergebnis wird für das Geschäftsjahr im Vorjahresvergleich nun ein Rückgang um 8 bis 10 Prozent erwartet und beim Ergebnis je Aktie ein Wert zwischen 2,64 und 2,69 Dollar (2021: 2,80 Dollar).

Die McCormick-Aktie hatte sich seit den vorläufigen Quartalszahlen und der Prognosesenkung Anfang September deutlich verbilligt von knapp 85 auf gut 72 Euro. Nunmehr gibt es kaum eine Reaktion auf die Quartalszahlen, vor Eröffnung der US-Börsen notiert die Aktie im frühen deutschen Nachmittagshandel wenig verändert bei gut 74 Euro.