Marvell Technology: Kommt jetzt die China-Keule?
Marvell Technology ist nicht so bekannt wie Intel, aber nicht weniger erfolgreich. Das von Halbleitern für die Bereiche Breitband-Kommunikation und Speicherlösungen. Das Unternehmen bietet eine vielfältige Produktpalette an, die Lösungen für Switches, Transceiver, Gateways, Kommunikations-Controller und Speicher umfasst.
Marvell Technology mit Umsatzrückgang
Für das 2.Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatz von 1,34 Milliarden US$. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert noch bei 1,52 Milliarden US$. Analysten rechneten mit 1,33 Milliarden US$. Der Gewinn betrug 0,33 US$ verglichen zu 0,57 US$ im Vorjahr. Analysten hatten mit 0,32 US$ gerechnet.
Wirtschaftliche Unsicherheit belasten Nachfrage
Ein schwacher Unternehmensmarkt und die wirtschaftliche Unsicherheit belasten die Nachfrage für Chips und Netzwerk-Hardware. Die Erholung von Marvell in China war ebenfalls gedämpft, da bestimmte Chips aufgrund amerikanischer Gesetze nicht mehr in das Land exportiert werden durften.
Zurückhaltende Prognose für das 3.Quartal
Für das 3. Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 1,4 Milliarden US$, mit einer möglichen Abweichung von plus oder minus 5%. Der Nettoverlust pro Aktie wird bei 0,07 US$ liegen, mit einer möglichen Abweichung von plus oder minus 0,05 US$.
Der 1-jährige Aufwärtstrend droht zu brechen
Fazit: Nach der Kursexplosion von 40 auf über 65 US$ im August droht nun der 1-jährige Aufwärtstrend zu brechen. Sehen die Analysten noch weiteres Potenzial? Die Frage ist mit einem klaren „Ja“ zu beantworten. Ein Blick auf die Analystenerwartungen zeigt ein sehr positives Bild. 28 von 32 Analysten raten zum Kaufen und 4 Analysten stufen auf Halten ein. Kein Analyst will jetzt noch verkaufen. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 70 US$, das höchste sogar bei 100 US$. Interessant ist auch: Selbst die untere Preisspanne der Analysten liegt noch deutlich über dem aktuellen Kurs.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
