HP-Aktie: Macht diese Aktie bald Druck?

Inhaltsverzeichnis

2015 spaltete sich Hewlett-Packard (HP) in 2 eigenständige Unternehmen auf; dabei gehört das Geschäft mit Produkten und Lösungen rund um die Bereiche Informationstechnologie und Bildbearbeitung jetzt zu HP Inc. Die Bandbreite reicht von Computern, Peripheriegeräten wie Druckern und Multifunktionsgeräten, Netzwerkprodukten und SoftwareLösungen bis hin zu Taschenrechnern.

Schwache Zahlen und was sie bedeuten

Im 1. Halbjahr ist der Umsatz um 2,7% auf 26 Mrd $ gesunken. Damit hat sich der Umsatzrückgang des Unternehmens beschleunigt. Der Gewinn lag mit 1,2 Mrd $ um 19,3% niedriger. Die PC-Sparte ist im vergangenen Jahr abgestürzt und konnte die herben Umsatzrückgänge nicht wieder aufholen. Der Umsatz mit PCs für Geschäftskunden lag mit 12,3 Mrd $ auf Vorjahresniveau, der Umsatz mit Privatkunden-PCs ist um 2% auf 4,9 Mrd $ gesunken.

Insgesamt hat HP zwar 7% mehr Computer verkauft als im Vorjahreszeitraum, der harte Konkurrenzkampf und der hohe Preisdruck zwangen das Unternehmen allerdings, seine Produkte immer billiger abzusetzen. Die Zahl der verkauften Drucker ist um 17% gesunken. Der Umsatz mit Endkundendruckern ist um 19% auf 584 Mio $ eingebrochen; bei kommerziellen Druckern lag der Rückgang bei 12% auf 2,4 Mrd $. Der Umsatz mit Zubehör, wie Toner und Tinte, ist um 2% auf 5,7 Mrd $ gesunken.

Wie viel KI-Fantasie steckt in HP?

Ganz im Branchentrend wird auf das Thema künstliche Intelligenz gesetzt. HP verspricht den weltweit leistungsstärksten ultramobilen KI-PC der nächsten Generation. Hinter dieser Ankündigung versteckt sich ein normaler Laptop mit neuestem Qualcomm-Prozessor, der die Microsoft-Assistenz-KI Copilot unterstützt.

Auch günstigere Modellreihen erhalten ein KI-Update in Form einer Taste, mit der sich Microsoft Copilot aktivieren lässt. Im Mai machte HP auf sich aufmerksam, indem ein Update verteilt wurde, das zahlreiche Business-Laptops unbrauchbar machte. Das sind für HP natürlich schlechte Schlagzeilen. Die Aktie ist wenig interessant, die Dividendenrendite von 3% reicht nicht aus, um das wettzumachen.