LVMH: Eine Chance auf Luxus und Wachstum in 2025?
LVMH, der weltgrößte Anbieter von Luxusgütern, konnte 2024 nicht von der anhaltenden Wohlstandsexplosion der Superreichen profitieren. Besonders enttäuschend war die Entwicklung in China, dem wichtigsten Markt für LVMH. Die Umsätze des Unternehmens stagnierten in den ersten neun Monaten des Jahres und schickten die Aktie auf Talfahrt. Im vergangenen Jahr sank der Kurs um mehr als 15 %. Doch was bedeutet das für das Jahr 2025?
Könnte die Wende gelingen?
Ich bin optimistisch und erwarte bis 2025 ein organisches Umsatzwachstum. Ausschlaggebend dafür ist die im Vergleich zur Konkurrenz stärkere Positionierung von LVMH auf dem US-Markt. Zudem scheint sich der chinesische Markt zu stabilisieren, was eine Trendwende bedeuten könnte.
Auch CEO Bernard Arnault setzt ein starkes Zeichen. In den vergangenen zwei Monaten investierte er über 100 Millionen US-Dollar in eigene Aktien – ein klarer Vertrauensbeweis in die Zukunft des Unternehmens.
Sechs Monats-Chart zu LVMH
LVMH konnte sich über die blaue 50-Tage-Linie zurückkämpfen. Nun gilt es, die rote 200-Tage-Linie nach oben zu durchbrechen. (Quelle: Aktien-Screener)
Was LVMH so besonders macht
Mit über 70 Marken wie Hennessy, Tiffany, Bulgari und Sephora deckt LVMH ein beeindruckendes Spektrum ab. Vor allem Mode und Lederwaren – darunter die ikonischen Louis-Vuitton-Taschen – bilden nach wie vor das Herzstück des Unternehmens. Qualität steht an erster Stelle und Rabatte sind die absolute Ausnahme. Die Aktie bleibt somit eine Wette auf die Erholung des Luxussektors – sowohl in Asien als auch weltweit.
Fazit: Chancen im Blick behalten
Die Schwäche im Jahr 2024 könnte eine Einstiegsgelegenheit für langfristige Investoren darstellen. LVMH kombiniert Premium-Marken mit einer stabilen Marktposition und profitiert von einem möglichen Aufschwung in China sowie einem robusten US-Markt. Ob sich der Aktienkurs erholt, hängt stark davon ab, wie schnell der asiatische Markt wieder an Fahrt gewinnt und ob die Wachstumsprognosen für 2025 erfüllt werden.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
